1. Solea und Karim, 1.Kapitel


    Datum: 31.03.2018, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... bitte!“
    
    Der Posten wiederholte nur wieder leise in seinem schlechten Englisch: „Ausziehen!“
    
    Die ganze Situation wurde seit kurzem von einem zweiten Araber beobachtet, der anscheinend ihren Wachposten ablösen sollte. Er lehnte sich an eine Palme in der Nähe und wartete gespannt, was jetzt kommen würde.
    
    Entweder ziehe ich mich aus und bekomme Wasser, oder ich muss weiter durstig sein in dieser Hitze
    
    . ging es Solea durch den Kopf.
    
    Früher oder später werde ich doch nachgeben müssen. Wahrscheinlich reißen die mir die Sachen nachher sowieso vom Leib
    
    .
    
    Langsam erhob sich Solea und richtete sich gerade auf. Den Kopf stolz nach oben gereckt, begann sie heute schon zum zweiten Male, ihre Sachen abzulegen. Das erste Mal war es vor Karim gewesen, das hatte ihr nichts ausgemacht, aber jetzt vor diesen Leuten! Doch die sollten nicht merken, wie peinlich ihr das war und wie viel Angst sie ausstehen musste, noch hatte sie ihren Stolz.
    
    Erst das Wickelgewand, die Abaya, dann die Baumwollhosen. Das T-Shirt konnte sie wegen des Halsbandes nur auf den Strick schieben, wie ein Wäschestück auf der Leine. Die Augen der beiden Männer begannen zu leuchten, als die Brüste bloßgelegt wurden. Nur mit dem Slip bekleidet schaute sie den Posten fordernd an. Doch der deutete ihr nur auf den Slip und hob eine Augenbraue.
    
    Gut, dann den auch noch, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an!
    
    Wieder schaute Solea den Posten fordernd an, der hob die rechte Hand und machte mit zu Boden ...
    ... gerichtetem Zeigefinger eine kreisende Bewegung. Folgsam drehte sich Solea wie befohlen einmal im Kreis. Die beiden Araber waren näher gekommen und schauten gestikulierend auf den ihren gierigen Blicken schutzlos ausgelieferten Körper.
    
    Solea überraschte die plötzliche Erkenntnis, dass ihr diese Macht über die Männer gefiel, die Macht, Begehren auszulösen. Irgendwie machte es ihr Spaß, die gaffenden Männer in sabbernde Wesen zu verwandeln.
    
    Männer! Triebgesteuert, das ist überall auf der Welt gleich!
    
    Ein Prickeln begann sich in ihrem Unterleib auszubreiten. Die Andeutung eines überlegenen Lächelns schlich sich ihr Gesicht.
    
    Schließlich gab ihr die Ablösung des Postens eine volle Wasserflasche. Endlich Wasser! Solea trank die Flasche fast leer und gab sie lächelnd zurück. „Danke. Kann ich mich jetzt wieder anziehen?“
    
    Statt einer Antwort, begann der erste Wachposten ihre Kleider einzusammeln und ging zurück zu den anderen. Die Ablösung machte es sich bequem und ließ sie nicht aus den Augen. Solea setzte sich auf ihre kratzige Decke. Nach und nach kamen die anderen Männer und gesellten sich zu ihrem neuen Bewacher. Der erste Posten musste wohl berichtet haben, was es hier zu sehen gab. Solea zwang sich dazu, ihre Blößen nicht mit den Händen zu bedecken. Sollten die sich doch aufgeilen wie sie wollen, sie würde ihren Stolz nicht verlieren. Sie zählte insgesamt acht Männer. Die unterhielten sich lautstark, natürlich über die nackte blonde Frau, die da vor ihnen mitten ...
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