1. Succubus I T10.1


    Datum: 24.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... fühlte sie sich geborgen. Was wohl auch daran lag, dass in der Dämonin der Beschützerinstinkt geweckt wurde. Einmal verpasste Tara einer wirklich gemeinen Schülerin einen solch heftigen Boxhieb, der dem Mädchen die Nase brach. Natürlich musste Johanna Tara für diese Unbeherrschtheit bestrafen. So kam es, dass Christophs Stiefschwester ziemlich rasch den Hausmeister des Klosters kennenlernte. Es war ein kleiner Zwerg Namens Bruder Paul. Ihm musste sie zur Hand gehen um den Abort zu leeren. Nach dem ersten Mal schwor sich die Dämonin, so etwas nie, nie, nie wieder zu machen.
    
    Anmerkung vom Autor:
    
    Diese delikate Angelegenheit wurde einmal im Monat von unbelehrbaren Sündern (Tara) durchgeführt. Wurde eine Person (Tara) bei einer Verfehlung erwischt, konnte sie (Tara) hier ihre Sünden abarbeiten Für diese recht unschöne Tätigkeit benötigte man (Tara mit etwas Übung eine Stunde. Die Sünderin (Tara) stand hierbei mit einem Spaten bewaffnet, knöcheltief in der braunen Plürre und schaufelte menschliche Ausscheidungen in einen Holzbottich. Dann schleppte die betreffende Person (Tara) den Bottich zu einem Fass und kippte den stinkenden Inhalt dort hinein. Aus irgendeinem Grund schaffte es die Succubus in den kommenden zehn Jahren nicht einen Monat zu fehlen.
    
    So vergingen die folgenden Tage wie im Flug. Aus den Tagen wurden Wochen und aus den Wochen beinahe drei Monate, die wie im Zeitraffer an Tara vorbeisausten. Sah man mal davon ab, dass Tara trotz ausgiebigen Körper ...
    ... abschrubben einmal im Monat etwas streng roch, lief alles richtig gut für unsere Dämonin.
    
    Bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem Christoph ihr mitteilte, er müsse sie eine Zeitlang alleine lassen. „Und wie lang ist das ... eine Zeitlang?", fragte sie angesäuert. Ihr Bruder druckste etwas herum bevor er zögerlich antwortet: „Nun ja, ich schätze so zwei bis drei Jahre." Tara verschränkte die Arme vor die Brust und versuchte kühl zu klingen, doch ihre Augen füllten sich bereits mit Tränen: „Sag mal, hast du nen Knall oder hat man dir ins Hirn geschissen?"
    
    Und dann war er einfach nicht mehr da. Er hatte ihr nicht einmal erzählen dürfen warum er so plötzlich abreisen musste. Und zu allem Überfluss hatte er sogar Goliath mit sich genommen. Darüber war Tara so sehr erbost, dass sie stundenlang neue Portraits von Christoph zeichnete, nur um sie dann heulend zerreißen zu können. Sogar ihre dicke Busenfreundin Michaela vermochte es nicht mit ihrer einfühlenden Art Tara aus ihrer Trauer herauszuziehen.
    
    Nach zwei Wochen wurde Tara zu Johanna zitiert, die der jungen Dämonin in scharfen Ton die Leviten las. „Sag mal mein Fräulein, glaubst du, du könntest einen Inkubus wie deinen Bruder zehn Jahre hier einsperren?" Daraufhin wusste Tara nichts zu antworten. „ICH habe ihn befohlen das Kloster unverzüglich zu verlassen um mal wieder er selbst zu sein. Und darüber hinaus habe ich ihm aufgetragen mir den Kopf von Klaus Störtebecker zu besorgen. Mit diesem Kapitän habe ich nämlich noch ein ...
«12...101112...20»