1. Succubus I T10.1


    Datum: 24.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... Hühnchen zu rupfen. Kein hergelaufener Geist darf sich ungeschoren an die heranmachen die ich unter meiner Flagge reisen. „Aber wir hatten doch gar keine Flagge von dir", warf Tara etwas verwirrt ein.
    
    Johanna explodierte aufgrund so viel Dummheit: „DAS WAR DOCH NUR BILDLICH GEMEINT. Wie auch immer, gewöhn dich daran einige Zeit ohne deinen Bruder und ohne diesen riesigen Köter auszukommen. Und spiel hier nicht Wochenlang die beleidigte Leberwurst." Christophs Schwester wollte erwidern, dass a.) Wuffel kein Köter sei und b.) zwischen... einiger Zeit... und... drei Jahre... doch ein erheblicher Unterschied bestand, aber sie ahnte, es sei gerade nicht die passende Gelegenheit um dies zu erwähnen.
    
    Um sich etwas zu trösten, beschloß Tara, es wäre Zeit eine riesige Party zu veranstalten. Hierzu lud sie alle ein, die ihr etwas bedeuteten. Alle, das hieß im Grunde genommen, sich selbst, Sophie und Michaela. Da die Gästeliste schon nach drei Namen abgehakt war fehlte nur noch eins.... der Alkohol.
    
    In einer stillen Dienstagnacht saßen sie auf dem schmalen Bett in Taras Kammer und Sophie übergab Michaela den Schlüssel zum Weinkeller. Eigentlich hätten die Mädchen schon am Wochenende gefeiert, doch Samstag stand für Tara mal wieder ihre monatliche Strafarbeit an. Man hatte sie dabei erwischt, wie sie mit ihren Brüsten runde Kreideflecken auf die Tafel drückte. Und obwohl sie nach dem Strafdienst fünf Stunden heiß badete und so lange schrubbte bis, ihre geschundene Haut anfing ...
    ... rot anzulaufen, meinte Sophie: „Du riechst immer noch wie eine ranzige Kartoffel."
    
    In besagter Nacht, Tara war mittlerweile ausgedünstet, eilten sie und Michaela hinunter zu den Kellergewölben. Die Mädchen waren ganz aufgeregt und hatten sich nicht einmal Zeit gelassen sich Schuhe anzuziehen.
    
    Kurz nachdem sie das düstere Kellergewölbe betraten wurden sie von ihm und seinen unzähligen verzweigten Gängen regelrecht verschluckt. Hier unten konnte Tara beinahe körperlich fühlen, wie viele Jahrhunderte auf diesen alten Klostermauern lasteten. Trotz eines stetigen Luftzuges roch die Succubus eine süßliche, Fäulnis und die kühle Temperatur im Kellergewölbe erzeugte bei ihr eine Gänsehaut. Die brünette Dämonin hatte riesige gesponnene Netze mit fetten Spinnen und staubige Gänge erwartet, doch beim Letzteren hatte sie sich getäuscht. Die aus dunkelroten Ziegeln gemauerten Wände, und der Boden welcher, wie die Succubus bemerkte, aus massivem Felsgestein bestand, waren spiegelblank.
    
    Tara wäre es aber viel lieber gewesen, sie hätte sich auch bei den Spinnen getäuscht. Doch hierbei wurde ihre Angst nicht nur gedeckt sondern sogar um ein vielfaches übertroffen. Die Decke des Ganges konnte sie nicht erkennen, da diese über und über mit Spinnennetzten verklebt war. Insgeheim schämte Tara sich etwas. Sie, eine Dämonin fürchtete sich vor Spinnen. Wenn das jemals Sophie erfuhr, würden die blöden Hänseleien gar kein Ende mehr nehmen. Da diese garstige Aussicht noch schlimmer war als die ...
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