1. Succubus I T10.1


    Datum: 24.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... Kloster aufzuwecken, begnügten sie sich damit, die Tür nur soweit aufzudrücken, dass ein schmaler Spalt entstand, durch den sie hindurchschlüpfen konnten. Da aber Michaelas Körperfülle etwas aus dem Rahmen sprang, hatte sie Mühe Tara zu folgen.
    
    Im Weinlager war Tara schon damit beschäftigt die Fackeln an den Wänden zu entzünden, während Michaela ihren Bauch einzog und noch immer versuchte sich durch den engen Spalt zu zwängen. Tara hatte zwar ein wenig Mitleid mit der dicken Nonne, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.
    
    Als Michaela kurze Zeit später es aber doch noch geschafft hatte und nach Atem ringengend neben Tara stand, klopfe diese ihr brüderlich auf die Schulter und sagte: „Lass uns schnell einige Flaschen stibitzen und dann zurück auf unsere Kammer." Bevor Michaela jedoch Antworten konnte erklangen aus dem Gang durch den sie gekommen waren laute Schritte und eine Stimme rief: WER DA? ZEIG DICH DU WEINDIEB!"
    
    Tara huschte schnell ins Dunkel hinter der Weinkellertür, doch Michaela stand wie erstarrt in der Mitte des Raumes und wusste nicht wo sie sich verstecken sollte. Noch während sie sich hilfesuchend umschaute wurde die Tür mit einem Tritt weit aufgestoßen, knallte gegen Taras Kopf und schickte die brünette Dämonin ins Reich der Träume. Bewusstlos und eingeklemmt zwischen Tür und Mauer bekam sie von dem was nun folgte nichts mehr mit.
    
    ***
    
    Binnen weniger Wochen, kannte Paul das Kloster wie seine eigene Westentasche. Schon zu Lebzeiten konnte er ...
    ... sich unbemerkt von einem Ort zum anderen bewegen, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben. Und seit seinem Tod hatte er dieses Talent beinahe perfektioniert.
    
    Essen und Trinken brauchte ein Zombie nicht mehr, doch Hausmeister Paul hatte schon immer eine Vorliebe für erlesene Weine gehabt und dieses Gefühl des Rausches stellte sich beim Genuss von Alkohol noch immer bei ihm ein. Das gefiel dem Zombie und so besorgte er sich heimlich jeden Abend aus dem Weinkeller die eine oder andere Flasche. Dass seine Diebstähle langsam überhand nahmen und es auffallen mußte bedachte er dabei jedoch nicht. An diesem Abend sah er zu seinem Erstaunen schon von weitem, dass die Kellertür sperrangelweit offen stand. Normalerweise war sie fest verschlossen und er musste einen seiner Dietriche benutzen um sich Einlass zu verschaffen. Leise schlich er zur Tür und lugte hinein. In einer Ecke des Raumes den Rücken an ein Weinfass gelehnt stand eine vor Angst zitternde, dicke Nonne und flüsterte wie mit zum Gebet gefalteten Händen, einem vor ihr stehenden Mann zu: „Ich bitte sie, sagen sie nichts."
    
    Der Mann hob drohend einen Finger und meinte barsch: „Also das ist kein Kloster, das ist eine Spelunke, in der jeder meint, er könne sich hier bedienen wie es ihm passt. Damit ist der Bischof bestimmt nicht einverstanden. Unter diesen Umständen wird das für sie sehr ernste Konsequenzen haben. Das ist nicht im Sinne des Herrn." Die Nonne antwortete mit erschreckter Stimme: „Es war bestimmt das aller ...
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