Der Flaschengeist Teil 20
Datum: 01.01.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... unnötig. Warum habt ich nicht selber..."
"Och, ich wollte nur meinem Besuch ein kleines Abenteuer gönnen."
"Herrin, ihr spielt mit der Gefahr! Das kann mal schief gehen."
"Keine Sorge, Melissa. So lange der Ring fest an meinem Finger sitzt, so lange geschieht mir nichts. Bis ich ihn irgendwann mal weiter geben kann, dauert es noch sehr lange."
"Aber Herrin...!"
"Schon gut, du hast ja auch Recht, aber den Spaß konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Ich gelobe dir Besserung."
"Herrin!" und Melissa verneigt sich vor Jeanie und will wieder verschwinden.
"Warte, du stolze Kriegerin, ich habe da noch eine kleine Frage, warum laufen hier alle noch als Sklaven rum?"
"Herrin, den neuen Status dieser Menschen durchzusetzen ist komplizierter als gedacht. Viele Besitzer wollen es nicht begreifen, dass sie ihre Sklaven verlieren sollen. Ich muss da viel Überzeugungsarbeit leisten, nur leider sind im Augenblick die Abwässerkanäle und der Steinbruch gewissermaßen überfüllt. Wir sind gerade auf der Suche nach neue Möglichkeiten."
"Ist es so schlimm? Die können doch nicht alle so borniert sein, aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet."
"Herrin, die Stadt ist viel zu groß um alles sofort zu erledigen."
"Brauchst du Hilfe?"
"Nein, nur noch etwas Zeit."
"Die hast du."
"Danke Herrin!" Melissa und ihre Gehilfinnen verlassen wieder Jeanie.
"Wer war denn diese Amazone nun wieder?"
"Och, das war nur Melissa, eine meiner Wesire. Sie war die ...
... erste Sklavin die ich befreit habe nachdem mich ein Sklavenhändler verkaufen wollte."
"Sklavenhändler? Warte mal, was soll das heißen? Herrin? Palast? Wesire? Ich verstehe gar nichts mehr."
"Och, Sieglindchen, ist doch gar nicht so schlimm. Weißt du bei meinem aller ersten Besuch, als du noch mein Meister warst und ich hierher entführt wurde, habe ich aus Versehen eine kleine Palastrevolution ausgelöst und bin seit dem die Herrscherin aller Dschinns."
"Du meinst Königin oder so? Typisch! Halbe Sachen machst du wohl nie!"
"So ungefähr. Komm, lass uns langsam zurück gehen."
"Muss ich mich jetzt auch vor dir verneigen?"
"Bloß nicht! Denk nicht mal daran! Es gibt noch genug Dummköpfe die sich vor mir unbedingt im Schmutz suhlen wollen. Zwischen uns ändert sich natürlich nichts."
"Dann wandle mich endlich zurück."
"Nö, das Wochenende ist noch nicht vorbei!"
"Grrrmm!"
"Ist was?"
"Nnn... nein, nichts."
Lächelnd verlässt Jeanie, gefolgt von Sieglinde das Gebäude. Draußen werden sie von der Palastwache erwartet und diesmal strenger beschützt, selbst Jeanies Zureden für eine Lockerung nützt nichts. Gegen Sturheit ist eben kein Kraut gewachsen. Während der Entführung war es ihnen dabei nicht ganz geheuer, was da vorgeht. Durch ihre nun sehr auffällige Eskorte spricht es sich sehr schnell rum, dass die junge Herrscherin mal wieder durch die Stadt schleicht. Die, die was zu verbergen haben machen sich schleunigst unsichtbar und andere huldigen ihre ...