9JFF - SS - Der Designer - K9 - Ende
Datum: 02.01.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bythealienhuntsman
... mir zu folgen und Sekunden später wäre ich beinahe mit Hans in der Türe vom Meetingraum kollidiert.
„Was ist los?"
„Der Kleine von Hannelore wurde heute in der Schule gemobbt und nicht nur verbal, was ja schlimm genug ist. Wenn ich Hannelore richtig verstanden habe in ihrer Hysterie, haben sie ihm einen Besenstiel in den Hintern geschoben!
Er ist mit inneren Verletzungen im Krankenhaus, ich bin auf dem Weg, kann ich einen Wagen haben?"
Ich nickte nur. Lisa sagte daraufhin: „Gehe zu Hannelore, ich schicke euch einen der Fahrer des Taxi-Service, ihr solltet beide kein Auto anfassen!"
Hans brüllte ein: „Danke!", dann war er schon auf der Treppe und rannte dorthin, wo er jetzt sein musste.
Ich schaute in die betroffenen Gesichter der Anwesenden.
Melanie, war besonders verstört. Jens nahm sie in den Arm, um sie zu beruhigen.
„Das in den Schulen gemobbt wird, ist ja nichts Neues, aber so was?", kam es von Anna.
Melanie nickte und schaute sich fragend zu mir und Lisa um.
„Wenn das stimmt, was Hans sagte, dann kann ich den Kontext verstehen.", Lisa sagte das überraschend kalt und zynisch.
Nun schauten Jens aber vor allem Melanie, Lisa verstört an.
„Hannelore ist auf dem Weg zur Frau, also als Mann geboren und aktuell auf dem Weg zur Frau", ergänzte ich nun, da Lisa mich mit Ihren Augen darum gebeten hatte, es zu erklären.
Ein Verstehen blitzte nun in die Augen des anderen Liebespaars im Raum auf.
Plötzlich kam ein boshaftes Kichern von Anna, ...
... ich wollte gerade meine Stimme erheben, weil ich ihr Verhalten nicht verstand und mehr als unpassend fand.
Sie hatte Ihr Handy in der Hand und zeigte mir, welche Nummer sie gewählt hatte. Das ließ mich innehalten und ihr einen immer noch zweifelnden Blick zuzuwerfen.
Als das Gespräch beendet war, hoben alle im Raum Anwesenden ihren Arm. Die beiden Sabinen hatten der Idee von Anna schon am Telefon zugestimmt.
Es wurde sehr betriebsam, mehr noch, als es sowieso schon üblich bei uns war. Jeder wusste, was zu tun war. Georg, der mit Detlev zusammen die letzten Wochen Lobbyarbeit gemacht hatte, stieß auch zu uns.
Hans rief uns zwei Stunden später an. Er hatte sich beruhigt und war so leise, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Ich habe ihn nur einmal so leise erlebt. Derjenige der sich damals seine Wut zu gezogen hatte, sitzt aktuell in Sibirien im Lager. Er hat es verdient, aber ich möchte nicht wissen, was Hans alles machen musste, um das zu erreichen.
Er gab einen kurzen Status. Der Junge war mehr seelisch als körperlich verletzt. Sie waren nicht mehr in der Notaufnahme des Krankenhauses, sondern in einer psychologischen Praxis. Hans hatte wohl einen Gefallen eingelöst, damit dies so schnell möglich war.
Ich schaffte es gerade noch ihn vom Auflegen aufzuhalten: „OK Hans, wir alle sind hier gerade für den Jungen am Rotieren. Er gehört inzwischen zur Familie!", ein überraschtes Einatmen auf der anderen Seite der Leitung war genug Beweis, dass ich seine volle ...