1. MEIN FENSTER MIT AUSSICHT


    Datum: 20.01.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    Mein Fenster mit Aussicht.
    
    Story von eti,
    
    - frei nach "Sie braucht täglich Sex" von baer66.
    
    Nach meinem Studium der Betriebswirtschaft, fand ich eine gute Stelle und bin deshalb neu in dieses Bankenviertel einer grossen Stadt gezogen.
    
    Da ich bisher oft nur halbtags beschäftigt bin, habe ich viel Zeit, welche ich meist mit meiner Fortbildung durch Fachbücher verbringe.
    
    Mein Liebesleben liegt mal wieder auf Eis, da Lucy nicht mitziehen wollte.
    
    Also bin ich zu meiner alten Gewohnheit zurückgekehrt, liege oft auf dem Futon und mache es mir selbst.
    
    An diesem Abend ist es, nach dem Wälzen dicker Bücher, mal wieder so weit. Kurz vor dem Höhepunkt schaue ich zur Balkontür hin und sehe doch dort, in der nahen Hausfassade gegenüber, plötzlich ein helles Fenster. Nach meinem einsamen Orgasmus springe ich also gleich auf und gehe, nackt wie ich bin, auf den schmalen Balkon.
    
    Das sechsstöckige Haus auf der anderen Seite des Hofes scheint ein Geschäftshaus zu sein, denn alles ist sonst jeden Abend dunkel. Hier halten sich wohl nur tagsüber Menschen auf.
    
    Heute aber ist es anders. Durch die Spalten einer Jalousie schimmert Licht hindurch - in einem Fenster ungefähr auf meiner Höhe.
    
    Das macht mich natürlich neugierig, und so bleibe ich eine ganze Zeit auf dem Balkon stehen, harre der Dinge. Die aber kommen nicht.
    
    Nach einiger Zeit erlischt drüben das Licht, - nur war mir so, als ob kurz davor eine Hand die Lamellen der Jalousie auseinander gezogen hätte, ...
    ... wie, um hindurch zu spähen. Das kann aber auch eine Täuschung gewesen sein, hervorgerufen durch zu langes Hinschauen.
    
    Tagsüber mache ich mich in meiner Bank schlau. Tatsächlich, das Haus gegenüber enthält nur Büroräume. Lediglich eine kleine Dienstwohnung wäre für das Reinigungs - und Wartungs - Personal reserviert, allerdings sei nicht bekannt, ob diese jetzt gerade belegt sei.
    
    Jetzt weiss ich also wenigstens annähernd Bescheid, rätsele nur, wer dort in diesem einsamen Zimmer hausen könnte. Deshalb überlege ich erst einmal eine Möglichkeit, festzustellen, ob es ein Mann oder eine Frau ist.
    
    Ich werde es zuerst mit uralten Mitteln versuchen, gehe also an diesem Abend wieder auf den Balkon, splitternackt, wie ich in meiner Bude bei dieser gerade herrschenden Bullenhitze immer bin, und zünde mir da eine Zigarette an, so vorgebend, dass ich im Inneren nicht rauchen darf, der Gardinen wegen.
    
    Wohnt ein Mann da drüben, so wird er auf mein erotisches Signal nicht reagieren, bei einer Frau könnte das schon anders sein.
    
    Aber auch heute tut sich da nichts. Wieder bleibt das Licht eine Weile an, wieder erlischt es dann.
    
    Allerdings - jetzt habe ich es ganz deutlich gesehen, diese Hand, die die Lamelle nach unten schiebt. Mann oder Weib beobachtet mich, traut sich aber nicht, sich zu zeigen.
    
    Am nächsten Tag im Büro muss ich immer wieder an diese Hand denken, bin deshalb etwas unaufmerksam, werde für einen Fehler gerügt, kann es gar nicht erwarten, dass wieder Abend ...
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