Proterogania 02
Datum: 27.01.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: by_Faith_
... Seidenbluse, warf sie einen Blick in den Spiegel, der in Nirus Bad hing.
Ihr Make-up war verschmiert und auf der Bluse war der eingetrocknete Fleck zu sehen, den sie diesem rothaarigen Freak zu verdanken hatte. Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare -- das musste vorerst genügen. Getrieben von Schuldgefühlen, eilte sie über die Promenade und musste einem Massenauflauf aus kleinen Mädchen ausweichen, die sich um mehrere Soldaten und eine Soldatin scharten. Die militärisch uniformierten Proteroganier verteilten Süßigkeiten in dem Meer aus hochgestreckten Kinderärmchen.
Ariu umrundete den Massenauflauf und glaubte den Uniformierten aufrichtig, dass es ihnen Freude bereitete, diesen Kindern den Tag zu versüßen. Im Grunde ging es darum, den Kleinsten der Gesellschaft eine positive Assoziation zum Militär zu vermitteln.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte Ariu einen Parkplatz. Sie setzte sich in einen freien Elektroflitzer. Der Chip in ihrem Handgelenk leuchtete hellblau und die Anzeigen in dem Cockpit erwachten zum Leben. Hart am Geschwindigkeitslimit, fuhr sie in das Habitat, in dem Eriu lebte. Ariu wollte nicht den gleichen Fehler machen, den ihre Mutter begangen hatte, denn sie war, ohne sich zu verabschieden, aus Arius Leben verschwunden.
Ariu erreichte den Wohnbereich ihrer ältesten Tochter und klopfte an.
»Wer ist da?«, fragte Eriu.
»Deine Mutter«, hörte Eriu eine Männerstimme sagen.
»Haha, sehr witzig«, sagte Eriu und schob den Vorhang zur ...
... Seite, der ihren Wohnbereich von der Promenade trennte.
»Glückwunsch meine Große«, sagte Ariu und wollte ihre älteste Tochter umarmen. Eriu wich ihr aus und schaute sie fassungslos an. Gleichzeitig leuchtete der Chip in Arius Handgelenk rot und sie fühlte einen elektrischen Impuls, der durch die Armnerven bis in die Schulter peitschte.
Erius Arm zuckte ebenfalls und sie machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.
»Au! Was willst du hier?«
»Iriu hat mir das Bild mit deinem Baby geschickt und ...«
»Das Bild ist eine Woche alt, aber egal. Du dachtest, du könntest mal eben vorbeikommen? Wie schön! Du siehst schrecklich aus. Zum Glück müssen das Iriu und Oriu nicht miterleben.«
Ariu ertrug die Kränkungen ihrer Tochter tapfer und ignorierte den zweiten Stromschlag, der durch ihren Arm zuckte.
»Geschlechtsreifer Mann im Wohnbereich einer blutsverwandten Frau«, zitierte Eriu aus dem Gedächtnis, »wenn du nicht sofort gehst, löst der Chip Alarm aus und außerdem will ich dich nicht in meiner Nähe haben und erst Recht nicht in der Nähe meines Babys.«
»Kann ich die Kleine zumindest einmal sehen?«
»Nein!«, rief Eriu aufgebracht und stellte sich schützend vor das Babybett. Das Kind begann zu schreien.
»Können wir uns zum Abschied wenigstens in die Arme nehmen?«, fragte Ariu und ihr Arm zuckte zum dritten Mal, eine weitere Warnung würde es nicht mehr geben.
»Du hast schon vor drei Monaten gewusst, was mit dir passiert -- da war es schon in vollem Gang. Du hattest alle ...