1. Proterogania 02


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: Fetisch Autor: by_Faith_

    ... gar nicht schlimm, oder?«, fragte Ariu.
    
    Olue schüttelte den Kopf und fragte: »warum machst du das?«
    
    »Weil ich meine Erfahrungen weitergeben möchte, die Aufklärungsbroschüren und Kampagnen laufen ja seit Jahrzehnten ins Leere.«
    
    »Ich dachte immer, dass es noch Zeit hat«, gestand Olue.
    
    »Verabschiede dich von deinen Kindern«, sagte Ariu eindringlich, »sag ihnen Lebewohl, bevor es zu spät ist.«
    
    »Danke«, sagte die Frau, »ich muss weiter.«
    
    Nach zwei Schritten blieb sie stehen und sagte: »huch, ich habe ja noch deine Schuhe an.«
    
    »Behalte sie«, sagte Ariu gönnerhaft.
    
    »Aber dann hast du ja keine passenden mehr?«
    
    »Egal«, sagte Ariu, »ich finde neue Schuhe.«
    
    Als die Frau gegangen war, knöpfte Ariu ihre zerknitterte und befleckte Bluse auf, knüllte sie zusammen und warf sie in den Mülleimer neben der Bank. Sie streiften ihren Minirock ab und entsorgte ihn ebenfalls.
    
    Als der nächste Zug eintraf, der zu Arius Habitat fuhr, betrat er ihn lediglich in einer Männerunterhose und mit seinem Comsystem in der Hand. Gemäß den Vorschriften, zur öffentlichen Ordnung, waren alle seine Geschlechtsteile verhüllt. Er setzte sich auf einen freien Platz und schaute die Fahrgäste in seiner Nähe unbefangen an. Einen Mann, dessen Frisur ihm gefiel, fragte er: »kannst du mir einen Friseur empfehlen?«
    
    *
    
    Am späten Vormittag des nächsten Tages und nach einer Shoppingtour, die auch einen Friseurbesuch beinhaltet hatte, betrat Ariu den Tiefbahnhof seines Habitats. Er ...
    ... trug eine schwarze Stoffhose, flache Herrenschuhe und ein graues T-Shirt mit V-Ausschnitt, das er sich ordentlich in die Hose gesteckt hatte. Darüber trug er ein Jackett, dass seine Schultern, nicht die Taille betonte. Die Damenfrisur war einer modischen Herrenfrisur gewichen, die zu seinen maskulinen Gesichtszügen passte. Er setzte sich auf eine freie Bank im Wartebereich, stellte einen Pappbecher mit Kaffee auf die Sitzfläche neben sich und aß das belegte Baguette, während er das Treiben an den Bahnsteigen beobachtete.
    
    Als sein Comsystem in der Jacketttasche brummte, nahm er den Anruf an. Es war sein Chef.
    
    »Ist alles in Ordnung? Wir machen uns Sorgen, weil du gestern und heute nicht im Büro warst.«
    
    Den Bissen Baguette kauend, antwortete Ariu: »Es ist alles OK.«
    
    »Die Mädels haben sich neue Slogans für die Werbekampagne einfallen lassen und brennen darauf, deine Meinung zu hören«, sagte sein Chef.
    
    »Das kannst du genauso gut beurteilen«, sagte Ariu, »ich schicke dir heute oder morgen meine Kündigung.«
    
    Zu seiner Verwunderung hörte er seinen Chef erleichtert ausatmen: »so lange wie du, hat es noch keine ausgehalten. Ich dachte schon, dass du es auf meinen Posten abgesehen hast.«
    
    Ariu lachte: »Einen Stall voll junger Hühner betreuen? Da muss man ja verrückt sein.«
    
    »Ja. Da muss man verrückt sein«, gestand sein Chef, »ich werde dir ein erstklassiges Arbeitszeugnis ausstellen lassen und muss wohl noch mehr junge Hühner einstellen, um dich zu ersetzen. Alles ...
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