1. Proterogania 02


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: Fetisch Autor: by_Faith_

    ... Gute.«
    
    »Danke, dir auch«, sagte Ariu und beendete das Gespräch mit einem zufriedenen Lächeln.
    
    Er hielt das Comsystem in der Hand und öffnete Nirus zahlreiche Textnachrichten, die er bisher ignoriert hatte. Sie machte sich Sorgen um ihn, vermisste ihn und wollte schließlich wissen, was sie falsch gemacht hatte, als sie erkannte, dass er nicht antwortete. Ihre letzte Nachricht lautete: »Ich vermisse dich so schrecklich.«
    
    Ariu fühlte einen brennenden Schmerz in der Magengegend. Er erinnerte sich, als Niru in seinem Arm gelegen hatte. Ihr junger, anschmiegsamer Körper und die Bereitwilligkeit, mit der sie sich auf ihn, trotz all seiner Unzulänglichkeiten, eingelassen hatte. Er vermisste Niru schmerzlich und dennoch wollte er sich für die nächste Zeit, nicht mit ihren Problemen befassen müssen. Er wusste nicht, wie er ihr mitteilen sollte, dass er sie sehnlichst vermisste, aber Zeit für sich brauchte. Wie sollte eine junge Frau eine solche widersinnige Aussage auffassen? Ariu ballte die Hand zu Faust und entschied sich, dass keine Antwort besser war, als eine missverständliche.
    
    Sein Kaffee war fast kalt, als er den ersten Schluck nahm und sich allmählich wieder auf das Kommen und Gehen an den Bahnsteigen konzentrierte. Am frühen Nachmittag trieben einige junge Mütter eine Kinderschar vor sich her. Zwei kleine Mädchen machten sich einen Spaß daraus, einen Reinigungsroboter zu verwirren. Er war darauf programmiert, Kollisionen zu vermeiden. Seine Sensoren melden von ...
    ... allen Seiten Kinderbeine, egal in welche Richtung er auswich. Eines der Mädchen stolperte im Spiel über Arius Fuß und begann, vor Schreck, zu weinen. Airu stand auf, schnappte sich die Kleine und setzte sie auf den Reinigungsroboter, der sich nun, vollkommen verwirrt, auf der Stelle im Kreis drehte.
    
    Das Mädchen begann herzlich zu lachen. Eine der jungen Mütter nahm es von dem Roboter herunter und stellte es auf seine eigenen Füße.
    
    »Kinder und Männer haben nur Flausen im Kopf«, sagte die Mutter gestresst und warf Ariu dennoch ein nachsichtiges Lächeln zu, ehe sie die Kinder, mithilfe der anderen Mütter, in den wartenden Zug scheuchte.
    
    Am späten Nachmittag war wenig Betrieb auf den Bahnsteigen, dennoch beobachtete Ariu die Passanten, auf der Suche nach verräterischen Hinweisen. Ihm fiel eine Frau in seinem Alter auf, gerade weil sie unscheinbar war.
    
    »Darf ich dich etwas fragen?«, sagte Ariu auf seiner Bank sitzend. Die Frau blieben stehen und blickte fragend.
    
    »Steht deine Welt gerade auf dem Kopf?«
    
    Sie zuckte mit den Schultern und nickte zaghaft.
    
    »Mir ging es bis vor Kurzem noch genauso. Wenn du willst und Zeit hast, können wir uns vielleicht ein Wenig unterhalten. Ich bin Ariu.«
    
    Er klopfte mit der Hand auf den Platz neben sich und sie setzte sich tatsächlich zu ihm.
    
    »Idua«, stellte sich die Frau vor und fragte: »was soll das bringen?«
    
    Ariu saß breitbeinig neben ihr, neigte den Oberkörper vor und schaute sie an, als er erklärte: »Ich wäre froh gewesen, ...
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