1. Der Anfang Teil 3


    Datum: 04.02.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    „Wollte ich das?“ frage ich mich. Anschauen,
    
    ja… aber das geht zu weit, viel zu weit! In einem Moment panischer Furcht renne ich los Richtung Terrassentür, den geöffneten BH zwischen meinen Oberarmen eingeklemmt. Ich erreiche die Tür, schmetter sie zu und renne aus dem Wohnzimmer raus. Erst jetzt wage ich es zu Atem zu kommen.
    
    In meinem Kopf schießen die Gedanken hin und her. Ich begreife nicht, wie es so weit kommen konnte. Ich laufe in das Schlafzimmer und schmeiß mich ins Bett. Meine Atemfrequenz erreicht astronomische Werte, teils aus dem Entsetzen, was ich getan habe, teils aber resultierend von der Situation, diesem süßen Kick,
    
    welchen ich erlebt habe . Aber es ist vor allem der zweite Punkt, den ich mir auszureden versuche.
    
    Mit meinen Gedanken beschäftigt schlafe ich irgendwann ein und wache ca. 2 Stunden später auf. Als ich aufwache fühle ich mich beschämend, dass es soweit kommen konnte und auch entsetzt, dass mich diese Situation erregt hat. „Erregt ?“.. ja, es war eine Art von Erregung die ich gespürt habe, wie ch sie schon lange nicht mehr verspürt habe.
    
    Ich ziehe mich an und gehe langsam nach unten ins Wohnzimmer, ich schaue vorsichtig aus dem Fenster Richtung Wald, ob sich was erkenne läßt, ein Schatten, eine Figur, irgendjemand. Aber ich erkenne nichts. „Was mache ich jetzt bloß“ flüstere ich in meinem Kopf. Ich brauche eine Zeit lang bis ich den Mut aufbringe, zum PC zu gehen. Fast erwarte ich eine Nachricht von ihm, eine Anschuldigung, warum ...
    ... ich weggelaufen bin. Das er mich verhöhnt, das ich feige bin. Ich erwarte es, weil ich dadurch endlich begreifen würde, was ich hier tue und ihm endlich antworten könnte „verpiss dich!!“. Ich weiß, dass ich jetzt in der geistigen Lage bin ihm contra zu bieten. Ich wäre ihm überlegen!
    
    Aber auf dem Bildschirm ist nichts, gar nichts, keine neue Mail. Ich starre mehrere Minuten lang auf den Bildschirm und versuche mir vorzustellen was er denkt, warum er nichts schreibt.
    
    Während der nächsten 2 Stunden versuche ich mich zu beruhigen und mich abzulenken. Trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich auf meinen Maileingang schaue. Auch als meine Kinder von der Schule wiederkommen sehe ich mit einem Auge auf mein Handy.
    
    Mein Mann fragt mich diesen Abend ob irgendetwas sei, ich wäre so abwesend.
    
    Relativ leicht rede ich mich mit einer Migräne raus, aber meine Gedanken schwirren laufend um die Fragen wie es weitergeht und ob ich ihn vergrault habe. Dabei merke ich das ich einerseits froh bin, wenn dies zuende wäre, andererseits spüre ich, das ich den Kitzel vermisse.
    
    In der Nacht finde ich keinen Schlaf und gegen 2 Uhr gehe ich nach unten ins Wohnzimmer und schaue in den dunklen Wald. Es ist bewölkt und ich blicke in die tiefste Nacht. Fast hoffe ich, das er da draußen steht und mich in dieser Nacht beobachtet, dass er mich ansieht und ich merke wieder diesen leichten Anflug einer süßen Erregung. Ich schließe die Augen und gebe mich diesem Gefühl hin. Ich stelle mir ...
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