Lia - fremd und nackt verlaufen
Datum: 04.02.2019,
Kategorien:
Medien,
Autor: Anonym
... doch sie scheint mich nicht zu erkennen.
Sie steht mit ungefähr sechs Männern und zwei Frauen am Tisch und genießt es augenscheinlich, nackt und frei im Mittelpunkt des Interesses zu stehen. Jemand hat ihr offenbar Sekt spendiert.
Erst jetzt, als ich direkt neben ihr stehe, erkennt sie mich.
„
Sven, wo hast du nur die ganze Zeit gesteckt? Ich habe schon mein drittes Glas,“ lacht sie mir erleichtert entgegen.
Es klingt nicht vorwurfsvoll. Ich bin erstaunt.
„
Julia, wie bist du denn
hier
her gekommen? Das liegt doch gar nicht auf unserem Weg? “
„
Welcher Weg? Wir hatten ausgemacht, dass du nach mir aus dem Sportgeschäft kommst und mich dann führst. Ich bin da raus, habe ein Stück weiter vorn gewartet und dann gesehen, dass du hinter mir warst und nach links abgebogen bist. Also bin ich dann auch nach links gegangen. Am Ausgang habe ich kurz gewartet und dich in die kleine Geschäftsstraße abbiegen sehen. Also bin ich auch dort lang gegangen.
Aber du bist nicht stehen geblieben. Ich habe gedacht, dass du vielleicht weiter vorn warten willst, um ein paar Fotos von vorn zu machen, wenn ich die Straße entlang gehe. Dann konnte ich dich nicht mehr sehen. Trotzdem war ich mir sicher, dass du noch in der Nähe bist. Also habe ich mir in Ruhe die Schaufenster angesehen und ein bisschen mit den Männern, die da vorbei kamen geflirtet.
Aber du warst wirklich weg. Ich musste versuchen, dich zu finden – allein in einer fremden Stadt und ohne ...
... Brille.“
„
Ohne Brille? Du trägst eine Brille? Das habe ich gar nicht gewusst.“
Sie winkt nur ab und erzählt weiter: „Ich musste irgendwie die aufkommende Panik bekämpfen und habe mich dann erst mal richtig ins Getümmel gestürzt. Ich wollte auffallen, damit du mich besser finden kannst und ich hatte langsam Spaß daran, im Mittelpunkt zu stehen. Nachdem ich irgendwann auf mehreren Hundert Bildern und Gruppenfotos verewigt worden bin, haben mich Sindy und Marco auf ein Glas Sekt eingeladen.“
Die Beiden kann sie nur ohne Brille aufgegabelt haben, schießt es mir durch den Kopf.
Marco mischt sich ein und in seiner Stimme liegt der blanke Vorwurf: „Ja, ich habe Juli gefragt, warum und für wen sie hier ganz nackt, allen Blicken preisgegeben, durch die Stadt läuft. Die Ärmste. Sie hat mir kurz erzählt, was passiert ist. Wir haben gleich angeboten, ihr zu helfen, dich wiederzufinden. Sindy wollte ihr was zum Anziehen besorgen, aber Juli war standhaft. Sie war der Meinung, dass sie das hier durchziehen will und hat uns auch von deinem Einsatz erzählt. Was sind das nur für Spielchen, die ihr treibt? Weißt du denn überhaupt, was dich bei so einem CFNM-Jungesellinnen-Abschiedsabend erwartet?“
„
Ich werde es sehen, wenn es soweit ist“ entgegne ich trocken.
Dann sehe ich Lia an: „Julia, ich weiß nicht, wen du da gesehen hast und wem du hinterher gelaufen bist, aber ich war noch im Sportgeschäft. Die Verkäuferin hat mich noch eine ganze Weile aufgehalten.“
Das Lügen geht mir ...