1. Frauen


    Datum: 05.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    Wenn der Pianist im dem Café eine Pause machte, wurde unsere Unterhaltung zum Wispern. Ganz dicht saß ich neben Franzi. Ich weiß nicht mal, wieso sie diesen Spitznamen hatte. Im Fitness-Center hatte ich sie kennengelernt. Wir waren uns vom ersten Moment an sympathisch. Erst beim dritten Treffen verriet sie, dass sie eine Edelhure war. Da machte es mir nichts mehr aus. Ich hatte sie als Mensch schon längst akzeptiert. Seitdem saßen wir hin und wieder nach dem Training bei einem Kaffeeklatsch. Immer wieder wollte ich etwas von ihrem Job wissen. Sie ließ auch viel durchblicken. Namen wurden natürlich nicht genannt. Ich horchte sie mit dem inneren Gefühl aus, dass ich irgend etwas von ihr lernen konnte. Meinen Antworten entnahm sie wohl, dass ich in sexuellen Dingen ein wenig naiv und unerfahren war. Sie sagte unvermittelt: "Bei dir geht es wohl auch so zu: Griff an die Brust, Decke runter, drauf auf die Mama, abkippen und schlafen?"
    
    Ich spürte, wie mir die Röte in die Wangen schoß. Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Erotik mit meinem Göttergatten war während der bisherigen sechs Ehemonate wirklich mehr als schlicht. Über die Häufigkeit konnte ich mich nicht beklagen, aber über die Machart. Er konnte dreimal am Tage, fragte aber nie danach, ob ich auch Lust hatte und nach Erfüllung gleich gar nicht.
    
    Von Franzi wollte ich wissen, wie es ihr mit den Freiern erging, ob sie etwas fühlte dabei und was von ihr alles verlangt wurde. Mir blieb vermutlich öfter davon ...
    ... der Mund offenstehen, was sie schon alles erlebt hatte. Dann verriet sie auch, dass es zuweilen einen Freier gab, der ganz nach ihrem Geschmack war. In solchen Einzelfällen konnte sie richtig anspringen und zuweilen auch noch eine unentgeltliche Zugabe geben.
    
    Franzi schaute auf die Uhr. Sie musste zu einer Verabredung. Ehe ich ihr die Hand reichte, wollte ich noch wissen, wieso sie sich als Edelhure bezeichnete. "Ganz einfach", sagte sie, "ich habe einen ganz exquisiten Kundenkreis und lasse mich nur auf Empfehlung mit einem neuen Freier ein. Du würdest staunen, wenn ich Namen aufzählte."
    
    Zum drittenmal hatte ich mich nun schon mit Franzi über ihre Profession unterhalten. Ich kam mir richtig unerfahren gegen sie vor. Gleichzeitig war ich aber von den Gesprächen so aufgepulvert, dass ich zu Hause sofort im Wäscheschrank nach meinem Vibrator suchen musste. Der war mir schon über Jahre ein treuer Gefährte. Er gab höchstens mal auf, wenn die Batterien neu aufgeladen werden mussten. Ansonsten leistete er standhaft treue Dienste. Ich dachte an Franzi, wusste, dass sie gerade bei einer intimen Verabredung war. Ich stellte mir alles bildhaft vor, was sie so von sich gegeben hatte.
    
    Am Abend, während es im Fernsehen Fußball gab und mein Mann fast in die Röhre hineinkroch, fragte ich: "Warst du eigentlich vor unserer Zeit mal in einem Puff?" Er begehrte auf: "Später, Schatz!" Ich konterte: "Du wirst doch wohl den Ball rollen sehen und mir dabei eine Frage beantworten können. Oder ...
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