Alles über Golden Ally
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byshuffleyourfeet
... bist passiert!", schrie sie hysterisch und zeigte mit dem Finger auf ihn.
Das Blut aus ihrer Nase war zu großen Teilen auf das Sofa getropft. Es musste hier geschehen sein.
„Du hast mein Leben ruiniert."
Er verstand nicht.
Sie fasste sich ein wenig und sah in an.
„Sie schicken mich auf den Strich. Ich werde ab morgen an der Brühler stehen. Ich hatte etwas Gutes am Laufen, aber du musstest mich ja vollsülzen!"
Sie brach wieder in Tränen aus.
Langsam kam er wieder näher und nahm sie vorsichtig in den Arm. Sie ließ es zu, schluchzte eine Weile, dann lehnte sie sich an seine Schulter.
„Sie haben das Gespräch gehört, Mark. Sie waren schon raus aus dem Büro und ich habe es nicht mitbekommen und als ich dann vor Ally stand hatten sie ihr bereits irgendeinen Mist erzählt und sie wollte mir nicht mal im Ansatz zuhören. Dann haben sie mich gepackt und mit hierher genommen und DAS getan.", sie zeigte auf ihr Gesicht.
„Das kommt davon, wenn man einmal was Gutes tun will.", weinte sie in sich hinein.
„Okay... okay, wow. Das ist schlimm. Lass uns zur Polizei gehen, Candy. Sie dürfen nicht damit durchkommen! Das ist Körperverletzung! Dafür kriegen wir sie dran! Alles wird gut."
„Nein, Mark.", sie sah ihn an. „Nichts wird gut. Nichts wird verdammt nochmal gut."
„Candy, bitte beruhig dich. Lass mich dir erstmal etwas zu trinken machen."
„Nein, Mark. Nein.", sie stand auf und drehte sich mit ernstem Gesicht zu ihm um.
„Ich werde genau tun was sie ...
... gesagt haben und in ein paar Monaten kann ich zurück in den Club, weg von der Straße."
Er sah sie verständnislos an.
Sie beugte sich vor, ganz nah vor sein Gesicht.
„Und wenn du zur Polizei gehst, oder dem Club auch nur zu Nahe kommst, dann werde ich der Polizei sagen, dass du mir das hier angetan hast. Dass du mich verprügelt hast als ich mich schützend vor deine Frau gestellt habe. Weil du es nicht ertragen konntest, dass sie Pornos dreht. Und glaub mal besser daran: Ally haben sie dann soweit, dass sie das auch aussagt."
Die Welt begann sich um ihn herum zu drehen. Was geschah hier gerade?
„Candy, bitte. Du musst das nicht tun."
„Doch, Mark. Doch ich muss."
Sie ging zur Tür.
„In ein paar Tagen bekommst du die Scheidungspapiere per Post. Unterschreib sie."
Selbstverständlich hatte er nicht einfach klein beigegeben. Es war wie die erste Phase einer Trennung: Nicht-Wahrhaben-Wollen. Noch in dieser Nacht fuhr er zum Blue Moon. Die Türsteher hatten ihn aus der Menge gezogen, noch bevor er dem Eingang nur nahekam. In einer Seitenstraße vermöbelten sie ihn. Nicht zu schlimm, keine bleibenden Schäden, aber er musste in die Notaufnahme.
Selbstverständlich hatte er von dort aus sofort die Polizei verständigt. Und Candy hatte ihre Drohung wahr gemacht und ihn ihrerseits wegen Körperverletzung angezeigt. Das Spuren ihres Blutes auf seinem Sofa zu finden waren und die Konowalows Candys Verletzungen sogar fotografisch dokumentiert hatten, diskreditierte ihn in ...