1. Vergebung


    Datum: 06.04.2018, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... Ordnungen?
    
    Nein!
    
    Wachen Auges wartend, starrte sie in mein fahles Gesicht.
    
    Meine Lippen waren so seltsam trocken. Ich küsste sie.
    
    Sie ließ es geschehen...
    
    Eine Einladung? Vielleicht.
    
    Ein Überfall? Ganz bestimmt!
    
    Warum kreisten in meinem Kopf die Gedanken?
    
    Wie sah sie wohl nackt aus?
    
    Vernunft kann man verlieren, in diesem Moment verlor ich sie wie einen wertvollen Talisman.
    
    Doch was nutzte dir oller Tander, wenn man mehr haben konnte.
    
    Mein Körper drang auf sie.
    
    Wir stürzten in den Dreck.
    
    Meine Hand glitt über ihre Wange.
    
    Dann auf ihre Brust.
    
    Öffnete die Knöpfe ihrer Strickjacke.
    
    Drang an das weiße Fleisch.
    
    Doch dann wurde ich ungeduldig.
    
    Mit einem grausigen Ratschen zeriß ich ihre Strumpfhose.
    
    Ich spürte den Stoff ihres Slips.
    
    Und wollte darunter.
    
    Meine Finger bohrten sich wie die Kugeln eines Gewehrs in sie.
    
    Das Eindringen quittierte sie mit einem unterdrückten Grunzen.
    
    Der Schal war in ihrem Mund.
    
    Mein Werk?
    
    Ich wusste es nicht mehr.
    
    Alles war naß und schleimig.
    
    Doch irgendwie war die Kälte gewichen.
    
    Meine ...
    ... schmutzige Jeans glitt nach unten.
    
    Intimität.
    
    Wollte sie das auch?
    
    Sie wehrte sich nicht.
    
    Doch, jetzt versuchte sie zu schreien.
    
    Ich hielt ihr den Mund zu.
    
    Ich fickte sie jetzt, so sanft es auf dem harten Boden ging.
    
    Ein Fleischgemisch im zuckenden Dithyrambus der Lust.
    
    Küssend überprüfte sich die Oberfläche, den Hals, den Mund, die Nase, die Stirn.
    
    Es schmeckte salzig.
    
    Pein, ja Pein.
    
    Es würde nicht mehr lange dauern.
    
    Ich wurde schneller.
    
    Verklebte Strähnen schwitzigen Haares im Mund.
    
    Der Höhepunkt war unspektakulär.
    
    Sie biss in meine Hand.
    
    Wenig später spritze ich meine Ladung in sie.
    
    Im Dreck.
    
    Meine Hose war ruiniert.
    
    Sie schob die Strumpfhose über die Schenkel nach oben.
    
    Es war vorbei.
    
    Wir wateten nach draußen.
    
    Ihr Gesicht war rot und verweint.
    
    Aber sie blieb bei mir.
    
    Alles neu!
    
    Caspar war ich nun nicht mehr.
    
    Rate meinen neuen Namen!
    
    Auch du, Prinzessin, in deinen kalten Räumen.
    
    Gerfrorene Tränen rannen über deine Wangen.
    
    "Jeschajahu", entsprang deinen Lippen.
    
    Und kurz streifte die blasse Sonne den Ort der Toten. 
«123»