Die Doppelinsel Kapitel 02.4
Datum: 27.02.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
Zwei Wochen später ging plötzlich ein Schlag durch die Insel. Sie erbebte in ihren Grundfesten und ließ die Menschen ruckartig und ängstlich zum Vulkan schauen, denn sie fürchteten, dass Rahani sie noch einmal strafen wollte. Wofür auch immer.
Und richtig, als sie zum Gipfel sahen, der sich in den blauen Himmel streckte, sahen sie eine zuerst helle, dann sich dunkler verfärbende Wolke aufsteigen. Sie war also wieder erwacht und rumorte im Untergrund. Doch die Wolke verteilte sich langsam im Wind und es sah alles wieder wie sonst aus. Nur ab und zu durchlief noch ein feines Zittern die Erde, mehr tat sich nicht. Also ging man weiter seinen Tätigkeiten nach und dachte nicht mehr daran.
Langsam wurde es Nacht und eine schon fast unheimliche Stille trat ein. Der Wind, der sonst immer leicht aber stetig blies verschwand vollkommen und selbst der Ozean machte eine Pause. Er lag vollkommen glatt da und nicht eine einzige Welle brach sich am Strand. Die einzigen Geräusche weit und breit kamen von den Menschen, die wie gewohnt um ihr Feuer saßen und ihre einzige Mahlzeit des Tages verspeisten. Aber auch sie merkten, dass irgendwas in der Luft lag, konnten es aber nicht erklären. Eine Art Spannung lag in der Luft, ließ sich aber nicht fassen. Dazu war es ohne Wind drückend und warm. Den ganzen Tag lang hatte die Sonne die dunkle Erde aufgeheizt und diese gab die gespeicherte Hitze jetzt wieder ab. Ab und zu hoben die Menschen ihre Köpfe und sahen in Richtung Berg, der sich noch ...
... dunkler gegen den Hintergrund drohend erhob. Es war eher ein Gefühl, welches sie beschlich, obwohl sie nicht sagen, konnten warum.
Auch Mani und Rano erging es nicht anders. Die beiden saßen eng beieinander am Feuer, starrten in die Flammen und lauschten dem Knistern, welches in der Stille überdeutlich zu hören war. Doch an dem Tag war den beiden nicht nach Gemeinschaft. Sie wollten alleine sein, was in letzter Zeit nicht mehr oft vorkam, den Rano war oft tagelang mit Kugogo unterwegs, um zu fischen. Wenn er dann endlich wieder auftauchte, war er oft zu erschöpft und wollte ausruhen. Doch beim letzten Fischzug war ihnen ein großer Fang geglückt und brauchten zwei Tage lang nichts tun. Jetzt, gut gegessen, satt und ausgeruht war ihm nach mehr, als nur dort zu sitzen.
Ihre Hand lag in seiner, und als er jetzt aufstand, hielt er sie weiterhin fest. Mani wurde mit hochgezogen und stand wenig später neben ihm. Sie musste nur einmal in seine vom Feuer erleuchteten Augen zu sehen, um zu wissen, was er jetzt wollte. Ein Lächeln ging über ihr Lippen und sie folgte ihm mit klopfendem Herzen.
Sie gingen in die Dunkelheit und Rano hielt immer wieder an, drehte sich zu Mani und küssten sie zärtlich aber auch zugleich fordernd. Dabei streichelte er ihren Körper entlang und zog sie dann an sich heran. Wenn sie dann einen Augenblick so standen,, konnte Mani seine Männlichkeit spüren, wie sie schon steif und fest von ihm ab stand. Doch dann löste er sich immer wieder von ihr und sie ...