Pueppi Kurzstrumpf wird erwachsen
Datum: 07.04.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byParttime
Es war nun schon gut zehn Jahre her, seitdem Püppi Kurzstrumpf, Tochter von Efraim Kurzstrumpf (vormals Schrecken der Meere und jetzt Negerkönig auf Taka-Tuka-Land) in die kleine Stadt gekommen war. Wenig hatte sich verändert in dieser Zeit. Die Leute gingen wie eh und je zur Arbeit und danach wieder nach Hause. Die Kinder spielten immer noch auf den Straßen, auf denen inzwischen vielleicht ein paar Autos mehr fuhren. Das Leben hier war langsam und beschaulich geblieben.
Aber an Püppi, Annika und Tommy sah man natürlich schon, dass die Jahre vergangen waren. Alle drei waren nun volljährig. Tommy und Annika hatten die Schule fast hinter sich. Die letzten Prüfungen hatten sie gerade geschrieben und in nicht allzu langer Zeit wollte Annika zum Studium nach Stockholm gehen und Tommy musste seinen Wehrdienst antreten.
Püppi sah vielleicht noch am meisten aus wie damals. Nach wie vor war sie sehr schlank, fast knochig. Ihre brandroten Haare standen immer noch in zwei Zöpfen vom Kopf weg. Auch in ihrer Kleiderwahl war sie kaum besser geworden, noch immer trug sie wilde Kombinationen mit kurzen Röcken und geringelten und niemals zueinander passenden Strümpfen, die ihr fast bis zur Hüfte reichten. Die Schule besuchte sie höchstens alles halbe Jahr. Die Jugendbehörde hatte es schon lange aufgegeben, sie in die Schule bringen zu wollen. Und da Püppi, wenn sie einmal in der Schule war, nur Unsinn anstellte, waren die Lehrerinnen ohnehin froh, dass sie nicht öfter kam. Dafür ...
... segelte sie regelmäßig mit der ‚Hoppetosse' und ihrer Mannschaft um die Welt und besuchte ihren Vater auf der Taka-Tuka-Insel. Gerade war sie von einer solchen Fahrt zurückgekehrt und berichtete begeistert von ihren Abenteuern.
„.... und da nahm ich den sechs Meter großen Piraten und schleuderte ihn zehn Kilometer weit ins Meer", schloss sie ihre wüste Geschichte von einem Kampf in der Saragossa-See mit 300 Piraten.
Tommy und Annika grinsten.
„Deine Geschichten sind immer noch genau so gut wie damals als wir klein waren", lachte Tommy, aus dem ein gutaussehender, lang aufgeschossener und kräftiger Junge geworden war. Die meisten Mädchen in der Schule fanden ihn unglaublich süß.
„Was meinst Du damit? Glaubt Ihr mir etwa nicht?", fragte Püppi ungläubig.
„Nein!", kam es wie aus einem Munde von den beiden anderen.
Und Annika setzte hinzu: „Du bist immer noch sowohl das stärkste Mädchen -- oder jetzt eben die stärkste Frau -- als auch die beste Schwindlerin der ganzen Welt." Annika hatte sich vielleicht am meisten von ihnen gewandelt. Aus ihr war eine sehr hübsche junge Frau geworden. Ihre frühere Schüchternheit hatte sie inzwischen vollkommen abgelegt; ihre Augen strahlten selbstbewusst in die Welt. Sie war auch deutlich rundlicher geworden, mit breiteren Hüften und einem großen Busen.
„Ich und eine Schwindlerin?", ereiferte sich Püppi.
„Ja, genau Du", grinste Tommy.
Püppis Gesicht wurde urplötzlich traurig. „Ja, ich habe mal wieder geschwindelt. Ich bin ein ...