1. Neuorganisation Kap. 02


    Datum: 18.03.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: byGesa

    ... daran, dass sie gestern Abend nicht gerade begeistert ausschaute hatte, als er sich mit Frau Berg unterhalten hatte. Er antwortete schnell und unbekümmert: „Ich schaue Dir lieber in den Ausschnitt..." und grinste unverschämt, als er sich mit Behagen an den heutigen Morgen erinnerte.
    
    Ihm blieb aber das Lachen im Halse stecken, als sich Maria so gar nicht amüsiert zeigte, sondern scharf reagierte: „Du hast heute Morgen deinen Spaß gehabt -- jetzt wollen wir doch einmal sehen wie viel Dein Versprechen von gestern wert ist!" Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn erwartungsvoll an.
    
    Natürlich hatte er das ernst gemeint, weil er sich klar darüber war, dass er ihr mehr Initiative und Kontrolle überlassen musste, wenn er nicht in dieselbe Bredouille wie ihr ex-Freund tappen wollte. Aber rational sich etwas zu Recht zu legen war etwas anderes, als anschließend danach handeln zu müssen. Vor allen Dingen wenn man(n) wie er nicht wusste, was auf einen zukam. Er hatte bisher noch nie die passive Rolle in einer Beziehung übernommen. „Soll ich etwa bei offener Tür vor Dir knien?", er versuchte es mit Sarkasmus.
    
    Er sah wie sie einen kurzen Moment überlegte. Dann lächelte sie in einer Art und Weise, die ihn unruhig werden ließ. Sie hatte einen Ausdruck auf dem Gesicht, der ihn stark an eine Situation erinnerte, die er vor einigen Monaten beobachtet hatte. Es war die fünfjährige Tochter einer geschiedenen Nachbarin, die bis vor kurzem seine Geliebte gewesen war. Die Kleine ...
    ... hatte ein wissbegieriges Leuchten in den Augen, als ihr unschuldiges Lächeln ihre Lippen verzog. Dann tauchte sie die kleine Katze am Schwanz haltend in die mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne -- und nicht nur einmal. Er hatte nicht die Geistesgegenwart gehabt schnell genug zu reagieren, um es ganz zu vermeiden. Das arme Tier hatte jämmerlich miaut, als er es befreite. Und nun hatte Maria dieses unheimliche Leuchten auch in den Augen.
    
    „Michel, jetzt erspare ich Dir das noch, aber ich erwarte Dich in einer Minute in meinem Hotelzimmer." Ihm lief es unwillkürlich kalt über den Rücken, als ihr Tonfall wenig Humor enthielt. Sie drehte auf dem Absatz um und verschwand ohne auf eine Entgegnung von ihm zu warten.
    
    Er überlegte sich ernsthaft, ob er nicht doch lieber auf alles verzichten sollte. Geschiedene katholische Frauen waren so viel einfacher zu behandeln. Das war auch der Grund dafür, weshalb er selten länger dauernde Beziehungen zu katholischen unverheirateten Frauen hatte. Diejenigen unter ihnen, die nicht sehr katholisch agierten und nicht mehr jungfräulich waren, konnte er im Hinblick auf seine Verwandtschaft nicht akzeptieren. In seinen Augen waren sie unanständig und es war immer sehr schnell vorbei.
    
    Bei den ‚anständigen' war es ziemlich anstrengend die richtige Balance zu finden, denn er nahm einerseits Unberührtheit im engen Sinne sehr ernst, wollte aber auch sicherstellen keine frigide und leidenschaftslose Jungfer im Bett zu haben. Er wollte garantiert nicht ...
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