Neuorganisation Kap. 02
Datum: 18.03.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: byGesa
... gegründet, aber ihre sinnliche Natur fand darin wohl wenig Platz nach seinem Eindruck. Sie hatte offensichtlich keine Erfahrungen mit dominanten Partnern, aber aus ihrem Verhalten war zu schließen, dass sie eine klare Neigung zu devotem Verhalten hatte. Sein offensives Vorgehen mit seinem verlangenden Kuss hätte leicht in einem Desaster enden können. Er wurde sich jetzt klar darüber, dass ihr fassungsloses Auftreten daraufhin auch dem Schock über ihr eigenes Benehmen galt.
Treue - das war die Idee! Ihr Hang zur Treuepflicht als Ausdruck ihrer Dankbarkeit war in Verbindung mit ihrer Autoritätsgläubigkeit ihre Achillesferse. Er musste so vorgehen, dass sie ihre sinnliche Bereitschaft zur Ergebenheit in den ersten Schritten praktisch weder als Treuebruch zu ihrem Verehrer noch als Verletzung ihrer Solidaritätspflichten gegenüber ihren Kollegen ansah, sondern als Pflichtverletzung ihm gegenüber. Das war schwierig aber nicht unmöglich. Auf dieser Ebene konnte er sich zunächst wie ihr Geschäftsführer verhalten, dem sie so dankbar war. Er würde ihr einen Vertrauensvorschuss geben, aber auch verdeckt einen hohen Anreiz setzen diesen zu missbrauchen aus Solidarität ihren Kollegen oder ihrem Freund gegenüber. Er wusste noch nicht genau wie - aber die Grundidee war goldrichtig. Natürlich war das nicht ohne Risiko für ihn, denn der Vertrauensvorschuss musste glaubhaft sein. Und glaubhaft hieß automatisch er musste ihr real genügend Vertrauen schenken, um auf einen Vertrauensverlust ...
... echt reagieren zu können. Er konnte das Risiko beschränken, aber er durfte es nicht soweit reduzieren, dass er völlig unberührt blieb. Er kannte sich genug, um Zweifel an seinen schauspielerischen Fähigkeiten auf diesem Niveau zu haben. Wenn sie erst einmal tatsächlich an ihre Schuld glaubte und sich so in seiner Schuld wähnte, dann würde er binnen kurzem auch ihrer Loyalität auf allen anderen Gebieten sicher sein können.
Irgendwie war das alles machiavellistisch und nicht gerade die feine englische Art, aber mit ihrem Datendiebstahl hatte sie sich ja auch nicht so lady-like gezeigt. Er würde sich jedenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen lassen von einer Berufsanfängerin -- und das war sie in seinen Augen mit nur rund 3 Jahren Erfahrung. Er lächelte sie freundlich an, als die Rumba vorbei war und führte sie galant zum Platz zurück. Dann erklärte er den Abend mit Hinblick auf den morgigen Tag für beendet und bedankte sich für die nette Unterhaltung.
3.7 M&M
3.7.1 Michel&M
Michel Bonaventura sah der deutschen Frau nachdenklich hinterher, als sie mit dem Berater nach der Nachmittagssitzung aus dem Raume ging. Das sah nicht nach einer gemütlichen Unterhaltung aus. Er wäre an ihrer Stelle subtiler vorgegangen. Offene Opposition zahlte sich nach seiner Erfahrung selten aus, wenn der andere am längeren Hebel sitzt.
Er wurde von seinen Gedanken abgelenkt, als Maria ihn gefährlich leise ansprach: „Schaust Du immer anderen Frauen hinterher?" Er erinnerte sich sofort ...