1. Laura - Kapitel 01


    Datum: 21.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byThisMightBeUnique

    ... anzuziehen?"
    
    Ich hob die Arme als er an mich herantrat. Vorsichtig zog er mir das T-Shirt über die verletzte Hand, mit der anderen schlüpfte ich selbst hinein. Dann zog er mir das T-Shirt über den Oberkörper, wenn es lose hing reichte es gerade um meinen Po zu bedecken. Papa hatte außerdem ein Stofftaschentuch mitgebracht und wickelte dieses nun sehr vorsichtig um meine Hand. Dann schaute er mir ins Gesicht und runzelte besorgt die Stirn. "Du bist ganz blass. Du solltest etwas essen und trinken und dann schlafen." Er hatte recht, jetzt wo das Adrenalin nachließ fühlte ich mich richtiggehend elend. "Ist nur der Blutverlust, und gegessen habe ich schon, aber Durst habe ich wirklich und schlafen klingt gut." Ich warf einen Blick auf mein zugestelltes Bett.
    
    "Ich schlaf heute bei dir, ist ja genug Platz und das Bett freiräumen wird heute nichts mehr."
    
    Wieder einigermaßen angezogen folgte ich ihm die Treppe herunter ins Wohnzimmer. Papa bugsierte mich auf einen Stuhl und brachte mir ein großes Glas Wasser, während er nebenbei die Zwillinge davon abhielt sich gegenseitig mit Essen zu bewerfen. Ich nahm zwei große Schlucke und legte den Kopf in den Nacken. In meinen Ohren hatte es zu rauschen angefangen, und ich merkte wie ich mich konzentrieren musste um scharf zu sehen. Ich holte einige Male tief Luft und schloss die Augen.
    
    Langsam ließ das Rauschen wieder nach. Trotzdem, Bettzeit für Laura. Ich stand auf, viel zu schnell wie ich dann bemerkte. Sofort wurde mir schwarz ...
    ... vor Augen und ich verlor die Orientierung. Blind taumelte ich voran und tastete mit einer Hand nach der Wand, doch meine Beine gaben nach und ich rutschte langsam an der Wand runter. Dann fing ein Arm mich auf, und ich klammerte mich so gut es ging an ihm fest. "...Krankenhaus?" Die Stimme schien von weit herzukommen und ich verstand auch nur dieses eine Wort. Ich hielt einfach still und genoss das Gefühl des starken Armes, der mich hielt. Es war doch sicher ungesund so brennend heiße Haut zu haben dachte ich bei mir. Dann merkte ich, dass nicht Papa so heiß war, sondern dass ich in kaltem Schweiß stand. Ich hielt still und atmete tief. Langsam, gaaanz langsam konnte ich wieder etwas sehen und das Fiepen in meinen Ohren ließ nach. Was ich sah war mein Vater, der mich im Arm hielt, dann die beiden Kleinen die mit erschrockenen Gesichtern zu mir herüberblickten. Sie waren mucksmäuschenstill, also musste ich sie wirklich erschreckt haben. Schwach lächelte ich ihnen zu, dann schaute ich meinen Vater an.
    
    "Ist nur Kreislauf, ich will ins Bett." Kurzerhand hob mein Vater mich hoch und trug mich die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Ich lehnte mich gegen seine Brust, genoss das Gefühl der Wärme, die von ihm ausging. Sanft legte er mich aufs Bett und wickelte mich in die Decke ein. Sofort vermisste ich seine Wärme. Er strich mir noch einmal durch die Haare, sagte "Ruf, wenn du etwas brauchst" und verschwand wieder aus dem Zimmer wobei er die Tür nur anlehnte. Ich starrte vor mich ...
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