Laura - Kapitel 01
Datum: 21.03.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byThisMightBeUnique
... schnappte sich die vorbereiteten Platten für das Abendessen. Immer noch warf er mir besorgte Blicke zu, doch ich ignorierte ihn und betrachtete stattdessen meine Schnittwunde, aus der jetzt im Takt meines Herzschlages nur noch kleine Tropfen an Blut gedrückt wurden. Die Wunde war fast drei Zentimeter lang und ziemlich tief. Irgendwie hatte ich es geschafft mir das Messer fast zwei Zentimeter tief in den Handballen zu rammen.
Meine begrenzten Anatomiekenntnisse reichten schon aus um zu sehen, dass ich keine Sehne erwischt haben konnte. Wenn ich die Hand einfach stillhielt würde also vermutlich nichts als eine Narbe bleiben. Einfach stillhalten... Ich probierte meine Finger zu bewegen. Funktionierten noch wie gehabt. Wow Laura, so viel zu stillhalten. Oh... Na scheiße, jetzt blutete es wieder. Ich seufzte und stellte mich mental darauf ein für die nächsten Tage einhändig zu leben.
Die Hand etwas ungeschickt vor den Bauch geklemmt sammelte ich die Papiertücher auf und wischte das Blut vom Boden. Beim Aufstehen wurde mir kurz schwummrig, aber ich ignorierte das, das Blut machte sich nicht von allein weg. Dafür war ein wenig Schrubbarbeit erforderlich.
Natürlich hätte Papa das auch weggemacht, aber ich wollte schließlich nicht das er für meine Ungeschicktheit Arbeit hatte. Mit der Küche wieder jugendfrei wollte ich gerade ins Wohnzimmer als ich im Flurspiegel mein Spiegelbild sah. Die Hand vor meinem Bauch hatte nun auch da ihre Spuren hinterlassen, spätestens jetzt ...
... sah ich aus wie ein Mordopfer. Ah ja, da war ja was. Warum war mein Kopf gerade so langsam? Also beschloss ich mich erst einmal umzuziehen. Dann wiederum war das mit einer Hand, die sich kein Stück bewegen durfte sicher alles andere als einfach.
"Fangt schonmal an, ich komme gleich." rief ich ins Wohnzimmer und erklomm die Treppe zu meinem neuen Zimmer. Im Gegensatz zur Küche war hier noch gar Nichts ausgepackt, das Bett stand ohne Matratze mitten im Raum unter dutzenden Umzugskartons. Ah, jetzt wusste ich wieder wie ich meinen Abend hatte verbringen wollen.
Den Gedanken daran schob ich erst einmal beiseite, jetzt alle Kartons nach etwas Anziehbarem zu durchsuchen, einhändig, war aber auch nicht sinnvoll. Also zog ich mir kurzentschlossen (und unter großer Mühe, meine Güte, versuch mal hautenge Jeans einhändig auszuziehen) die Jeans aus und kämpfte mich unter großer Anstrengung aus meinem Top. Als ich nach fast fünf Minuten endlich in BH und Slip dastand hörte ich Schritte auf der Treppe.
Mein Vater stapfte mit besorgtem Blick ins Zimmer. "Hey Laura, alles in Ordnung? Oh."
"Ja alles in Ordnung, es dauert nur eine Ewigkeit sich umzuziehen damit" sagte ich und winkte vorsichtig mit der Hand. "Kannst du mir ein T-Shirt von dir geben das ist jetzt wahrscheinlich am einfachsten anzuziehen."
Papa murmelte nur "warte" und verschwand aus der Tür. Keine dreißig Sekunden Später war er wieder da, in seiner Hand ein großes weißes T-Shirt.
"Kannst du mir helfen das ...