Out of Africa - Teil 04
Datum: 31.03.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byWespe
... Tage nicht sehen muss."
Julia wusste, dass John sie mit diesen Worten verletzen wollte. Aber sein Zynismus verfehlte das Ziel, in ihrem Inneren jubelte Julia vor Glück. Mit Mühe gelang ihr eine traurige Miene. Wortlos stand sie auf und schenkte dem verbitterten Farmer einen weiteren Whisky ein, ehe sie mit gesenktem Kopf das Esszimmer verließ.
An diesem Abend schien die Zeit noch langsamer zu vergehen, weil es Julia nicht abwarten konnte, sich in den Pferdestall zu schleichen. Die Stunden mit den Gepardenbabys war gezählt, Tayo sollte die guten Neuigkeiten erfahren und rasch mit Njoki reden, weil diese zum Arbeiten auf die Farm kommen musste.
***
Schwerfällig lief Njoki die schmalen Sandwege des Townships entlang. Das Baby auf ihrem Rücken schien heute Tonnen zu wiegen.
Es war drückend heiß und staubig, die nach Abfällen und Fäkalien stinkende Luft schien keinen Sauerstoff zu enthalten. Am Ende des Weges konnte Njoki endlich in der vor Hitze flimmernden Luft den Stand der Alten ausmachen, welche die Blätter des Mugugudhu-Baumes verkaufte.
Njoki hasste die brennenden Schmerzen, wenn diese ihre Vagina austrockneten und anschwellen ließen, heute wollte sie ein Tütchen davon kaufen, um für Tayo attraktiv zu sein. Er hatte angerufen und gesagt, er wollte am Nachmittag zu ihr kommen, er müsste reden mit ihr. Angst war in ihr aufgekommen, dass er sie verstoßen und nach Simbabwe zurück schicken würde.
"Ndiri kutsvaga sauti" (Ich suche nach Salz), sprach Njoki ...
... die Händlerin an. Ein prüfender Blick genügte und sie griff unter die von Regen verwaschene Holzplatte, auf der sie ihre Ware feilbot. Nüsse, Mangos und einzeln zu verkaufende Zigaretten waren das Handelsgut, mit dem die alte Frau ihren Lebensunterhalt bestritt. Aber die Baumblätter, welche von den meisten Frauen im Slum gekauft und benutzt wurden, brachten ihr an einem Tag oft mehr Geld ein, als der Verkauf ihrer Früchte in einer Woche.
Schweigend gab die Händlerin Njoki die verlangte Ware.
"Du weißt, wie du sie anwenden musst?"
"Ich hatte noch nie auf andere Weise einen Mann.", antwortete Njoki knapp.
In ihrer Hütte angekommen, machte sie sich sofort daran, die Stiele und Blätter mit einem kleinen Mörser zu zerstoßen und vermengte das entstandene, sandfarbene Puder mit Wasser. Dann musste sie diese Masse nur noch in ein Stück alten Nylonstrumpf wickeln und sich das Päckchen in ihre Vagina einführen. Augenblicklich setzte der brennende, juckende Schmerz ein, ihre Scheidenwände trockneten und schwollen an. Seufzend legte Njoki ihre Kleidung ab und wartete auf der schmutzigen, zerschlissenen Matratze auf Tayo.
Egal wie schmerzhaft der Sex mit ihm auch heute wieder sein würde - es war ihre Aufgabe, ihren Mann zufrieden zu stellen.
Als Tayo kurze Zeit später die schäbige Blechhütte betrat, hatte er nur einen kurzen Blick für seinen schlafenden Sohn übrig. Zu sehr nahm ihn das Bild gefangen, welches Njoki ihm bot.
Nackt sah er sie im diffusen Licht des kleinen ...