1. Neue Schule, Neue Freunde


    Datum: 08.04.2019, Kategorien: Bisexuell, Autor: Idefix

    ... reden wollen, und darauf hab ich echt keine Lust. Lass uns lieber abhauen."
    
    Daniel stellte nun seinen Rucksack vor mein Bett. "Wow", sagte er, "hat deine Mom das Bett so schön gemacht?" "Nein, das war schon ich", sagte ich und war ein wenig stolz, "aber sie hat sich auch darüber gewundert, dass ich mir solche Mühe gebe. Wahrscheinlich, weil ich normalerweise eher schlampig bin."
    
    "Naja", meinte er grinsend, "fehlt nur eine Rose auf meinem Kopfkissen, dann wär's perfekt." "Idiot", sagte ich lächelnd und rempelte ihn zur Strafe an. Doch Daniel drehte sich und schlang noch mal seine Arme um mich und schon spielten unsere Zungen wieder miteinander.
    
    Bevor wir uns dann aber auf den Weg ins Einkaufszentrum machen konnten hat uns meine Mom abgefangen und Kaffee und Kuchen in der Küche bereitgestellt. Das konnten wir natürlich nicht ablehnen. Wir unterhielten uns ganz angenehm. "Der gefällt mir gut", sagte sie sehr leise zu mir, als wir uns dann doch noch auf den Weg machten.
    
    Im Einkaufszentrum kämpften wir an verschiedenen Flippern mehrmals gegeneinander. Das Ergebnis war immer sehr knapp. Mal gewann er, mal ich. "Deine Mom find ich richtig nett", sagte er während ich spielte so ganz nebenbei zu mir. "Ja", bestätigte ich, "wir kommen ganz gut miteinander klar. Ist das bei dir zuhause auch so?" "Früher gab es öfter mal Stress mit meinen Eltern", erzählte er, "aber seit ich ihnen offenbart habe, dass ich eher zu Jungs als zu Mädchen tendiere, läuft es besser, finde ich. Ich ...
    ... bin schon gespannt was sie sagen, wenn ich ihnen erzähle dass ich jetzt einen Freund habe."
    
    Mir lief ein kalter Schauer über meinen Rücken. Er hatte mich gerade tatsächlich als seinen Freund bezeichnet...
    
    Prompt verlor ich den Ball. "Du hast einen Freund?" sagte ich fragend und sah ihm in die Augen. "Ja", sagte er lächelnd, "und eigentlich würde ich jetzt lieber mit ihm kuscheln, aber sein Bett ist ja so schön gemacht und seine Mutter soll scheinbar noch nicht mitbekommen, dass er auf mich steht."
    
    Ich war sprachlos. "Und?", sagte er auffordernd und ich sah ihm weiterhin einfach nur in seine leuchtenden Augen. "Hör mal", meinte er, "ich offenbare mich hier gerade vor dir und du sagst nichts. Ich hoffe ich überfordere dich damit jetzt nicht?"
    
    Also fing ich an zu erzählen: "Vorgestern war ich mit Sofia vom Bus nach Hause unterwegs, da hat sie mich geradeheraus gefragt, ob wir beide jetzt zusammen wären." "Und was hast du geantwortet?" fragte er neugierig. "Naja", meinte ich, "nachdem wir darüber beim Ausflug nicht gesprochen haben, konnte ich da nichts drauf sagen. Aber um ehrlich zu sein hätte ich darauf gerne mit einem deutlichen Ja geantwortet." Lächelnd umarmte er mich und auch ich drückte ihn fest.
    
    "Wir sind hier nicht allein", sagte ich etwas schüchtern. "Hey", meinte er, "falls das eben zu schnell für dich gegangen ist, bring ich es gerne auf den Punkt. Wir zwei sind jetzt zusammen, da darf ich dich umarmen." "Auch in der Schule?" meinte ich unsicher. "Ich ...
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