1. 9 Jahre Feindfahrt 012-015


    Datum: 17.04.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bythealienhuntsman

    ... „Medium oder Englisch", kam die gegenfrage von Olivia: „Burger?"
    
    „Nein, aber auch Rind, nur besser!"
    
    Kam von unserem Geburtstagskind: „Steaks, der Wahnsinnige ist göttlich, er hat Steaks und sie sehen riesig aus!"
    
    Ein allgemeines zustimmendes Gemurmel zeigte mir, das ich einen Nerv getroffen hatte und ich meiner männlichen Rolle als Versorger voll gerecht wurde. Es war nur ein unbewusster Effekt und in unserer, eigentlich zu Recht emanzipierten Gesellschaft, unterschätzter Faktor, der Genetisch implizierten Rollenverteilung.
    
    Der Wein hatte schon ausreichend geatmet, so bat ich meine Kolleginnen sich zu bedienen, während ich das Fleisch in die wirklich heißen Pfannen warf. Nach ein paar Minuten waren die Steaks fertig, einmal „well done" unser Küken, hatte es nicht so mit Fleischsaft, einmal medium für Anna und dreimal englisch. Es wurde ein entspanntes Essen, als dann unser Geburtagskind, was ja auch unser Trainer war sagte, das es eine zu schöne Runde sei um zum Training zu gehen, blieben wir einfach bis zum frühen Abend sitzen und quatschten, lachten und genossen die Zeit. Sogar unseren Hüpfer verschoben wir, denn das würde den Braten auch nicht fett machen, sagte Olivia, während sie mir mit ihrem letzten halb vollen Glas des Rotweines zu proteste.
    
    Sie dachte wohl sie hätte verstanden, was ich mit diesem besonderen Essen erreichen wollte, zum Teil würde ich ihr sogar zustimmen, aber nur zu einem kleinen. Es war ein voller Erfolg, wir alle fühlten uns wie ...
    ... eine Gemeinschaft, eine Familie.
    
    Der Sprung wurde um 18:00 nachgeholt und ich machte mich auf dem Weg zu meiner Nachtwache. Ich hatte bewusst nur ein halbes Glas vom Wein getrunken, was der Genussmensch in mir zwar bedauerte, aber ich hatte ein größeres Ziel. Da ich bewusst bis um 12:00 geschlafen hatte, würde die Nachtwache mir nicht allzu schwer fallen, vor allem da ich ab Mitternacht schlafen durfte, die automatischen Systeme würden mich im Fall der Fälle wecken, ich musste halt auf der Brücke in Uniform schlafen und nicht bequem nackt in meinem Bett.
    
    Der Wein und das gute Essen hatten allen ein wenig zu gesetzt, so das nach dem Abendbrot, alle schnell in ihren Kammern verschwanden. Ich hatte es in den letzten Wochen geschafft, alle Bereiche des Schiffes mit meinen Überwachungssystemen zu bestücken, selbst in den privaten Kabinen hatte ich nun vollen Einblick.
    
    Ich war wie es die Dienstvorschrift wollte um kurz vor sechs auf der Brücke und Meldete mich beim Kapitän. Oliva war schon in ihrer Kabine, so gab es ein kurzes Gespräch über die Videoanlage, wo sie mir noch einmal aufrichtig für meine Idee mit dem Essen dankte und durchblicken ließ, das sie von der Richtigkeit meiner Anwesenheit bei dieser Mission überzeugt sei.
    
    Ich machte es mir im Stuhl des Wachhabenen bequem und nahm mein Tablett um zu sehen, wie gut es allen ging. Alle waren auf dem Weg ins Bett, der Alkohol nach nun mehr als zehn Wochen absoluter Abstinenz, da ja selbst Fruchtsäfte nicht zu unserer ...
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