Geschichten aus einer anderen Welt
Datum: 12.04.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... einen ungünstigen Moment warteten. Die Lektionen waren hart, doch ich meisterte sie, musste sie meistern, ansonsten wäre mein Tod sehr schnell eingetreten.
Doch vor ein paar Tagen schließlich..."Sie stoppte, schüttelte leicht den Kopf.
„ Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht möchtest.", antwortete Noven nach ein paar Minuten Stille. Sie hatte sich derweil abgewendet, als er von seiner Arbeit hochschaute, sah er kleine Tränen in ihre Augen treten. Er wusste, wie schwer Verluste wiegen konnten. Nicht umsonst hatte er sich für seinen aktuellen Lebensweg entschieden, auch wenn er damals keine große Wahl gehabt hatte.
Schließlich beließ er es bei seinem bisherigen Fortschritt und beschloss, am nächsten Tag sein Werk zu vollenden. Er briet ein paar Stücke Reh über dem Feuer und schaffte sich und seiner Begleiterin so ein einigermaßen annehmbares Abendmahl. Sie hatte bisher kein Wort mehr gesprochen und er beließ es dabei. Mit der Zeit würde der Schmerz über einen Verlust zwar nicht verheilen, aber man lernte damit umzugehen. Trotzdem nahm sie mit einem dankbaren Gesichtsausdruck ein wenig von dem Reh an und schlief danach relativ schnell ein.
Seine Nacht war wie die vorherigen ebenso unbequem, zum Glück war der Winter dieses Jahr nicht zu früh, der erste Schneefall ließ noch auf sich warten. Als er mit den ersten hellen Stunden des neuen Tages aufwachte, war seine Begleiterin zu seiner Verwunderung schon wach. Sie hatte sich aufgesetzt und sah ihn mit einem ...
... entschuldigenden Blick an. „ Ich wusste nicht, dass du meinetwegen sogar ohne eine Decke übernachten musst... „ „ Schon gut, es geht schon. „ gab er zurück, es war aber wohl nicht zu übersehen, dass sein Nachtschlaf alles andere als erholsam gewesen war. „Warte hier kurz, ich kümmere mich um dein Frühstück „, sagte er beim aufstehen. Wie mittlerweile jeden Morgen holte er etwas Wasser, erhitzte es über dem Feuer und mischte für sie ein paar Kräuter mit hinein. Sie nahm den Tee dankend an und trank ihn vorsichtig. Diesmal benötigte sie dabei keine Hilfe mehr, durchaus schade, wie er fand. Er hatte ihr gern beim Essen und Trinken geholfen.
Bevor er nach ihren Wunden sah, machte er sich als erstes daran seine Kräutersalbe zu vollenden. Nach 2 Stunden war er damit fertig, sie hatten dabei kein Wort gesprochen, er spürte aber auf fast magische Weise, wie das einfache zusammen Sitzen eine Art Vertrauensbasis schuf, vielleicht aber wünschte er sich dieses Vertrauen aber auch so sehr, dass er sich dieses Vertrauen nur einbildete. „ Ich werde nun deine Wunden hiermit behandeln, es wird helfen. „ sagte er schließlich. Sie nickte, vermied dabei jedoch den Blickkontakt. Sie legte die Decke zur Seite, mit der sie bedeckt war und wartete darauf, dass er anfangen würde. Er blieb dabei wieder jenen Moment zu lange mit seinem Blick an ihr hängen, der außerhalb der schicklichen Zeit fiel, schaffte es jedoch letztendlich sich loszureißen und mit der Behandlung zu beginnen.
Behutsam strich er ...