1. Totem 03


    Datum: 20.04.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bylailah88

    ... kommst du immer vorbei, wenn du zur Arbeit fährst. Liegt in der Nähe der Autobahnauffahrt und es ist keine 10 Minuten mit dem Auto von meiner Wohnung entfernt. Du müsstest also nicht mehr quer durch die Stadt, sparst eine Menge Zeit und dazu Spritkosten.«
    
    »Dritter Stock, sagst du?«
    
    »Ja, von dort hat man eine schöne Aussicht -- und keine Angst, das Balkongeländer ist hoch und stabil genug«, erwidert Bernd, lächelt mich an und bringt mich zum Schmunzeln.
    
    »Ich weiß, mein Vorschlag, für eine neue Wohnung kommt überraschend für dich. Lass mich einfach etwas für dich tun. Es bereitet mir Freude, Schatz. Es soll dich zu nichts verpflichten«, gibt er mir in sanftem und überzeugendem Tonfall zu verstehen. »Wie auch immer du dich entscheidest, es ist in Ordnung für mich.«
    
    »Danke. Ist lieb von dir. In 4 Wochen, sagst du? Recht kurzfristig. Na gut, ich werde es mir überlegen, Bernd, sie mir jedenfalls anschauen.«
    
    »Gut, aber warte nicht zu lange damit. Ich habe zwar die Option, aber so eine Wohnung ist schnell vermietet oder verkauft.«
    
    Bernd stellt das Radio etwas lauter, nimmt meine Hand, drückt sie sanft und biegt in die Auffahrt zur Autobahn ein.
    
    »Ach ja, hab ich fast vergessen zu erwähnen: Nicht allzu weit von der neuen Siedlung wird bald der erste Spatenstich für ein schönes Einkaufszentrum gemacht. Im Format einer großen Shopping-Mall, mit guten Restaurants, Lebensmittelgeschäften, feinen Boutiquen und extravaganten Schuhgeschäften, mit allem halt, was das Herz ...
    ... begehrt. Den Architekten, der dafür verantwortlich zeichnet, kennst du übrigens sehr gut.«
    
    »Verstehe, da hat jemand wirklich an alles Gedacht, um mir die Wohnung schmackhaft zu machen. Sehr uneigennützig, meinst du nicht auch?«
    
    Bernd lacht und streichelt meine Hand.
    
    »Dir soll es halt an nichts fehlen, mein Engel.«
    
    »Hast du deinem Architekten-Freund gesagt, für wen die Wohnung ist?«
    
    Bernd schaut mich verschmitzt an, als habe er diese Frage erwartet.
    
    »Ganz einfach: Ich hab ihm gesagt, dass eine anspruchsvolle Freundin aus beruflichen Gründen dringend umziehen müsse. Ich hätte bei ihr, wegen eines ruinierten Paares edler, roter Pumps, noch was gut zu machen. Diese Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz sei genau die Richtige für die Dame
    
    und
    
    für mein heiß geliebtes Motorrad. Lasse meine
    
    Fat-Boy
    
    ungern draußen stehen, wenn ich bei dieser wunderschönen, strebsamen Frau zu Besuch bin, um mit ihr Liebe zu machen. Die noble Lage sei halt insgesamt anonymer, nicht so alte, neugierige Nachbarn, die einem beim Liebesakt am Balkongeländer zusehen wollen, habe ich noch betont. Wenn das neue Einkaufszentrum entsteht, könnte ich es zudem jeden Abend einrichten, auf einen
    
    Hüpfer
    
    bei ihr vorbei zu schauen -- ist das nicht schön, mein Schatz«, lacht Bernd und schaut mich neckisch an.
    
    -- Du kleines, hübsche Arschloch. Du bist echt lieb. So eine Wohnung würde mir schon gefallen. So, so, keine 10 Minuten mit dem Auto. Aber nicht jeden Tag, Bernd. Kommt nicht in ...
«12...111213...34»