1. Zehn geile Jahre


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Clever Tongue

    ... Vor ihrer Türe klingelte ich, Sue begrüßte mich eher kühl, stieg auf wir fuhren los. Am Ziel angekommen, in einer Eisdiele beim Kaffee erzählte sie mir dann, dass es sie viel Überwindung gekostet hat auf's Moped zu steigen. Ihr Ex hatte auch eine Motorrad und fuhr wohl immer recht wild. Irgendwann hat er sich, glücklicherweise allein, auch mal ziemlich derbe in eine Leitplanke gesemmelt. Aber bei mir habe sie sich dann doch, wohl aufgrund meiner eher gemütlichen Fahrweise, wohl gefühlt.
    
    Als ich Sue später vor ihrer Haustüre absetzte, noch auf einen Kaffee bei ihr hoffte wurde ich enttäuscht. Sie gab mir die Hand, bedankte sich, "Das war ein schöner Ausflug, melde Dich bald wieder."
    
    Auf dem Weg nach Hause hatte ich sehr zwiespältige Gefühle und Gedanken. "Das wird nie was!" dachte ich. Aber ich fühlte "ich will diese Frau richtig kennen lernen, an meiner Seite haben." Einen Tag Schonfrist gab ich ihr dann rief ich Sue wieder an. Ich hatte sie auch gleich am Telefon. Regen ist kein Motorradwetter also lud ich sie zu mir nach Hause ein. Beim Kaffee am Küchentisch stellten wir fest, dass wir beide die See und Greetsiel sehr mögen. "Jetzt mache ich Nägel mit Köpfen" dachte ich. "Sue, nächsten Samstag muss ich arbeiten, lass' uns übernächstes Wochenende nach Greetsiel fahren." "Mmhh", druckste sie, "das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen." Zum Abschied nahm sie mich in den Arm, gab mir einen Kuss auf die Wange.
    
    Über's Internet buchte ich uns ein kleines Apartment um ...
    ... Sue Raum zu geben. Bis zu dem Wochenende trafen wir uns einige Male tagsüber, am frühen Abend, aßen auch mal zusammen und irgendwann küsste Sue mich beim Abschied auf den Mund. Aber ganz brav, so wie man seine Kinder küsst.
    
    Samstags fuhren wir dann nach einem gemeinsamen Frühstück in einem Bistro gen Norden. Die Fahr war sehr kurzweilig, wir hatten viel Spaß. In Greetsiel gingen wir dann zuerst in den Hafen, Fischbrötchen essen. Bein folgenden "Verdauungsspaziergang" nahm ich ihre Hand. Sie zog ihre nicht weg. Später zogen wir dann in unser Apartment ein. Ich hielt mich zurück, sagte nichts, aber als Sue ihre Tasche abstellte forderte sie gleich "ich bekomm' die linke Bettseite!" Mir fiel ein Stein vom Herzen, habe ich doch fast damit gerechnet auf das Schlafsofa verbannt zu werden. Abends gingen wir dann lecker essen, tranken zum Abschluss einen Pharisäer. Viel bewirkte der nicht, und was er bewirkte wurde vom frischen Seewind auf dem Weg nach Hause weg gepustet. Angekommen sagte Sue: "So viel frische Luft macht müde, lass' uns ins Bett gehen. Ich möchte zuerst ins Bad." Ich hörte sie pinkeln, Zähne putzen, duschen, mit einem langen Schlafshirt kam sie wieder und kroch gleich unter die Decke. Meine Runde durch's Bad war dran. Normalerweise schlafe ich nackt, aber ich zog mir eine frische Unterhose an bevor ich ins Bett ging. Unter meine Decke gekrabbelt legte meinen Arm über ihren Kopf und streichelte ein sanft ihre Haare, ihr Ohr.
    
    Ihre Blick konnte ich nun gar nicht ...
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