1. Mein zweites Mal mit Andrew Teil 3


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Humor Autor: A-Beatrye

    von Jaqueline_K
    
    Vorbemerkung: ich bin auf dem Weg zu ihm und kann nicht aufhören zu schreiben. Es ist krass. Eine Stunde dauert die Fahrt. Andrew wohnt wirklich am Arsch der Welt, es sei denn, man hat ein Auto. Ich habe nur einen Führerschein. Ich weiß nicht, was mich erwartet, nur das wir das ganze Wochenende nur für uns haben. Ich werden euch auf jeden Fall berichten.
    
    Mein zweites Mal mit Andrew Teil 3
    
    Ich wachte auf und fand mich alleine in einem Bett. Das erste was ich tat war, ich schaute unter die Decke und stellte fest, das ich nackt war. Ich sah mich so an und musste lachen. Natürlich war ich nackt. Wo hätten die Sachen auch herkommen sollen?
    
    Ich dachte an den letzten Abend, an die Nacht, an Andrew. Ich war hier in diesem Bett in seinen Armen eingeschlafen, in einem Gefühl der absoluten Sicherheit. Nicht etwa die Sicherheit vor ihm. Nein, ich meine die Sicherheit, die entsteht, wenn alle Fragen geklärt sind. Die Sicherheit des Bergsteigers, der weiss, dass er den Anstieg, die unsicheren Fußgletscher überschritten hat, um sich durch die bröckelten Bergflanken zur letzten Hütte vor zu Kämpfen. Jetzt lag nur noch der letzte Akt vor mir. Aber ich konnte den Gipfel schon sehen.
    
    Was ich jetzt empfand, das war die Vorfreude darauf, diesen letzten Akt zu begehen. Ich musste wieder lachen? Hatte ich gerade allen Ernstes eine Bergsteigermethafer gebracht?
    
    Ich überlegte, warum mir gerade dieser Gedanke gekommen war und schloss meine Augen. Meine Gedanken ...
    ... gingen in der Zeit zurück zu den letzten Momenten vor dem Einschlafen. Mein Kopf hatte auf seiner linken Brust gelegen und meine Finger spielten mit den Haaren, die dort wuchsen. Unter den Haaren sah ich auf seiner rechten Brust sein Tattoo. Es war eines dieser großen zusammengesetzten Tattoos, die aus mehren einzelnen Elementen bestehen. Auf seiner Brust war ein Gipfelkreuz zu erkennen mit der Rückseite einer Person. Vor ihm entfaltete sich das Panorama der Berge.
    
    „Der Moment der Erlösung“, hatte er gesagt „und der Moment, wo du alles sehen kannst. Der Weg, den du gekommen bist aber auch die Wege, die du noch gehen kannst und die Erkenntnis, dass dir die ganze Welt offensteht und du absolut frei bist.“
    
    In dem Moment wusste ich, dieses Bild wollte ich auch. Ich wollte es auf meinem Körper, dieses Bild, sein Bild, dass er entworfen hatte als Sinnbild für sein Leben. Ich war über die Erklärungen, was noch alles in seinem Tattoo steckte, eingeschlafen. Ich hatte als letztes nur noch mitbekommen, dass er von Opfer sprach, die man brachte auf dem Weg zum Glück und das man manchmal zurückgehen musste, um noch was zu retten. Verstehen tat ich es nicht.
    
    Ich konnte mich auch nicht mehr ganz so gut darauf konzentrieren, da in meinem Bauch die Organen nach Beschäftigung verlangt und der Meinung waren, das eine Tasse Kakao als Tagesmahlzeit für mich zu wenig sei. Sie fauchten mich regelrecht an.
    
    Ich stand auf und war erstmal unschlüssig. Dann dachte ich an das, was Andrew gestern ...
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