1. Polyamorie 01


    Datum: 01.05.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... sagte ich leise, bemüht über das Zwischenspiel mit dem Dildo hinwegzusehen.
    
    „Gute Nacht, Paps!", antwortete mir Lisa. „Träum auch was Schönes!"
    
    „Ja, gute Nacht, Paps!", kam auch von Lena. Sie beugte sich vor und steckte sich den roten Dildo, deutlich für mich sichtbar, langsam in den Mund und zog ihn wieder heraus. „Und träum du auch was Schönes!"
    
    Ich schloss die Tür und hörte sofort dahinter das Gekicher zweier Teenager. Dieser Teufel hatte es schon wieder getan. Meine Kehle war staubtrocken. Sofort kamen mir wieder Bilder in den Kopf: Lena mit dem roten Dildo und Lisa zusammen in dem Bett. --
    
    Nein, nicht mein Engelchen. Oh, diese Bilder.
    
    Ich ging wieder nach unten. Sofort wurde ich gefragt, ob oben alles in Ordnung sei.
    
    „Ja, klar", antwortete ich. „Alles in Ordnung. Sie erzählen noch, oder so."
    
    Oder so? Mann, diese Bilder. Oder so?
    
    Ich brauchte erst dringend etwas zu trinken.
    
    Wo war der Scotch?
    
    Ich goss mir bereits einen weiteren Whiskey ein, da bemerkte ich Alex' Blick. „Willst du auch noch einen?", fragte ich nebenbei.
    
    „Ja klar, gib her! Ich muss ja heute nicht mehr fahren."
    
    „Aber morgen früh, mein Schatz! Frank, nicht mehr so viel", bat mich Tina.
    
    „Ist schon okay. Einen kann er noch. Bis morgen früh ist der schon ausgeschwitzt. Mit etwas Bett-Gymnastik könnte er sogar noch zwei oder drei trinken", verriet ich Tina mit einem Augenzwinkern.
    
    Sie kicherte und strich meinem Bruder über dem Oberschenkel, bis in den Schritt. Alex ...
    ... zuckte nicht zurück. Eher das Gegenteil geschah, er schob sein Becken vor, damit Tinas Hand seinen Lümmel greifen konnte. Das konnte sich meine Schwägerin nicht entgehen lassen. Beherzt packte sie zu und knetet ihn gleich mal durch.
    
    Zumindest Tina schien ihr Ziel für heute erreicht. Einer nächtlichen Runde Bettgymnastik schien Alex nicht länger abgeneigt.
    
    „Jetzt geht das schon wieder los!", erkannte Sonja und erhob sich vom Sofa. „Also, mir wird das hier zu schlüpfrig. Ich gehe schlafen. Gute Nacht, ihr lieben!"
    
    „Ich bin auch müde.", ergänzte Tina. „Ich glaube, ich gehe auch schon mal die Felle vorwärmen." Sie beuget sich für einen Kuss zu Alex und hauchte ihm zärtlich zu: „Mach nicht mehr so lange, mein Tiger." Dabei untermalte sie ihre Worte mit einem raubtierartigen Fauchen und einem erneuten Griff zwischen seine Beine.
    
    Alex und ich schmunzelten uns zu. Nicht zuletzt, wegen Tinas erklärter Absicht. Ich schaute kurz zur Uhr. Es war erst halb elf. „Na gut, dann kann ich mit Alex endlich mal über Männerthemen sprechen." Sonja gab mir auch noch einen kleinen Gute-Nacht-Kuss und verschwand mit Tina in die Schlafzimmer. Sonja nach unten, in unser Schlafzimmer und Tina nach oben, ins Gästezimmer.
    
    Als ich mich zu Alex wandte, erkannte ich, dass sein Glas schon wieder leer war. Gastfreundlich bot ich ihm noch einen Whisky an, obwohl er nichts mehr trinken sollte, wollte er sich das Angebot seiner Frau nicht entgehen lassen.
    
    „Alex, schaffst du noch einen?"
    
    „Ja, klar. ...
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