1. Besuch beim Bruder Teil 01


    Datum: 08.05.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byrokoerber

    ... Männer blieben, wohl ganz afrikanisch, beim Bier. Dazu wurde eine enorme Schale leckerer Mangos und Papayas gereicht. Die schmeckten auch, fand zumindest Nikita. Mohammed meinte jedoch, zu Bier würden sie nicht passen.
    
    Gesprächsstoff gab es genug. Zuerst berichteten der Bruder und seine Verlobte von dem gewaltigen Stress und den vielen zusätzlichen kleinen Ereignissen während des Aufbaus des Fotopark-Osts; aber auch von den fast unmöglichen Frechheiten, die da mit einigen Models stattfanden. Die Brüder erinnerten sich beim Erzählen sehr an ihre eigene verwegene Jugend, als sie in ihrer Pubertät in Deutschland aufwuchsen. Inzwischen waren beide jedoch in festen Händen und (zum Glück der Frauenwelt) sehr viel ruhiger geworden.
    
    Später waren Ismael und seine Frau dran, von den noch viel schlimmeren Vorkommnissen in der Lodge zu berichten: „Ganz sicher wissen wir nur einen Bruchteil von dem, was sich hier unter unseren Gästen so abgespielt hat. Durchaus auch mit unseren Angestellten. Dabei spielte unsere Halbschwester Pele ja keine unwichtige Rolle", erzählte Ismael mit einem eher als frech zu bezeichnenden Lächeln im Gesicht.
    
    „Bei ihr hat wohl auch der Liebeszauberspruch gewirkt?", konnte es Mohammed nicht unterlassen festzustellen. „Sie ist derzeit ja in einem völlig durchgedrehten Stadium. Ich denke, du kennst ja ihre
    
    Ergüsse
    
    , die sie für einen Verlag schreibt?"
    
    „Na sicher doch, dieses freche Lausemädchen", erwiderte Ismael laut lachend. „Will sie denn ...
    ... immer noch nicht ihren Jörg heiraten?"
    
    „Doch, zum Jahresende soll es soweit sein. Dann will sie sogar eine Babypause einlegen", wusste Nikita. „Sie meinte, die Reisen mit ihrem Pa in den Osten, hätten ihr soviel Erfahrung beschert, dass sie jetzt aus der Erinnerung und eigenen Erkenntnis heraus für Mikel absolut zufriedenstellend schreiben könne."
    
    „Wie schön für unsere Schwester", sagte Ismael und grinste vor sich hin.
    
    „Aber in mir drängte sich, nach dem ich das damals hörte, die Idee auf, endlich auch einmal an Mohammeds Dauerwunsch zu denken. Nun habe ich vielleicht hier eine gute Gelegenheit gefunden ...", ließ jetzt Nikita verlauten.
    
    „Endlich auch zu heiraten?", richtete sich Mohammed überrascht auf.
    
    „Noch nicht!", wurde ihm sofort der Zahn gezogen. „Aber euer Geschwätz brachte mich auf eine superbe Idee - wegen dieser Zaubersprüche. Ist das dein voller Ernst, dass es so etwas hier wirklich gibt, Ismael? Kann man dazu einen Schamanen anheuern?"
    
    „Aber sicher doch! Selbst unsere Gäste kamen schon mit dem Zauberspruch in Berührung. Ich weiß halt viel mehr, was die nicht einmal ahnen. Aber zu was brauchst du einen Schamanen? Willst du meinen Bruder, auf ewige Treue dir gegenüber, verzaubern lassen?", fragte Ismael, vor Lachen laut rauspustend.
    
    „Nein!", wehrte sich Nikita vehement. „Mir geht es lediglich um eine echte Wahrsagung. Eine die stimmt. Eine, wie sie euch Brüder doch auch einmal traf, mit dem Anschlag, damals in Stuttgart. Dann könnte ich mich halt ...
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