Mutproben 03
Datum: 22.05.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byplusquamperfekt
... Verdammt, verdammt, verdammt. Was sollte ich nur tun?
Wie betäubt wankte ich auf mein Zimmer, ließ meine Tür offen, um damit zu signalisieren, dass ich eventuellen Konfrontationen nicht aus dem Weg gehen wollte. Ich hörte meine Mutter weiterhin schluchzen und aus Melanies Zimmer Lärm, als ob sie Sachen umräumte. Erst nach einigen Minuten schnappte ich mir meine Zigaretten und ging mit klopfendem Herzen auf den Balkon. Durch ihre geschlossene Türe sah ich, dass sie Sachen zusammenpackte, gerade dabei war, ihren Laptop zu verpacken.
Fassungslos sah ich ihrem Treiben eine Weile zu. Sie hatte mir in dieser Zeit den Rücken zugedreht, jetzt vollführte sie eine Drehung und sah mich. Ihr Gesichtsausdruck war angestrengt, ernst und hart. Aber auch ihre Augen sahen leicht gerötet aus. Wir starrten uns sekundenlang an, dann widmete sie sich wieder ihrer Packaktion. Mir war klar, dass sich mein Fenster, sie von ihrem Tun abzuhalten, langsam schloss. Ich zögerte noch eine Weile, schnippte dann meine Zigarette vom Balkon und klopfte an ihre Balkontür.
Sie sah auf und in meine Richtung. Fast in Zeitlupe schüttelte sie den Kopf. Dann griff sie ihre gepackte Reisetasche, ihre Sporttasche und ihren Laptop und verschwand.
***
Später würde sie mir auf MSN erzählen, dass sie kurzfristig bei Caro untergekommen war. Aus der kurzfristigen Lösung wurde am Ende eine permanente, da sie mit ihr zusammen und einer weiteren Kommilitonin eine WG aufmachte. Letzte Woche haben wir uns zum ...
... ersten Mal seit einem Jahr wieder persönlich getroffen. Es war schon etwas komisch, aber zumindest konnten wir halbwegs normal, „geschwisterlich", miteinander umgehen.
Meine Mutter brach unter der Last der Ereignisse zunächst zusammen und versuchte dann alles, um unsere Familie noch zu retten. Sie hatte wirklich Vermutungen gehabt, dass Melanie und ich miteinander involviert waren, bis ich mit Caro ihre Verdachtsmomente zerstreut hatte. Sie vertraute sich der Sozialarbeiterin in ihrem Heim an, die ihr eine Therapie empfahl. Sie fand eine Psychologin, bei der wir zunächst alle gemeinsam einen Termin hatten. Melanie kam aber nicht. Auch die nächsten Einladungen schlug sie aus.
So beschränkten sich die Gespräche mit Anne, der Therapeutin, zunächst auch vornehmlich um das Verhältnis von meiner Mutter und mir. Die Gespräche, die etwa einen Monat nach dem Geschehenen begannen, zeigten Wirkung. Nicht ganz die erhoffte, allerdings. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir voneinander die Finger gelassen, da wir beide unter Schock standen.
Als wir dann aber vor der Therapeutin über unsere Gefühle und Sehnsüchte sprachen, wirkte das wie ein Dammbruch. Kaum waren wir von der zweiten Session zurück, fielen wir im Wohnzimmer übereinander her. Nach zwei weiteren Monaten brachen wir die Therapie ab. Wir hatten es beide geschafft, uns weitestgehend mit der Situation zu arrangieren. Wir liebten uns schließlich und mittlerweile war es uns egal, wie der Rest der Welt darüber dachte, ausgenommen ...