London Calling 01
Datum: 30.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byplusquamperfekt
... englische Mädchen ziemlich spröde. Was aber überhaupt nichts machte, immerhin sei London ein Schmelztiegel unterschiedlichster Nationalitäten. Ich würde schon auf meine Kosten kommen. James hatte mir erzählt, dass Bob ein „Womanizer", also ein Frauenheld sei. Wir kamen vom ersten Moment an ausgezeichnet miteinander klar. Auf meine Anfrage hin versprach er mir, mich mit jemandem, der Dope verkauft, zusammenzubringen.
Wir spielten ein wenig Billiard in dem noch recht leeren Pub, und ich wurde Stammgästen vorgestellt. Dann traf jemanden ein, der verkaufte. Ich begab mich mit ihm in das Haus zurück, um das Geschäft abzuwickeln. Mich verwirrten die Mengenangaben von Sechzentel-, Achtel- und Viertelunzen, in der hier verkauft wurde. Ich nahm mir ein Achtel, was in Deutschland wohl als Fünfziger durchgegangen wäre.
Ich kehrte in das Wohnzimmer zurück. Die Einrichtung war interessant, dort stand in einer Ecke am Fenster eine Art Kinderschlagzeug, ein Klavier, ein fast drei Meter langes Sofa, ein paar Stühle und Sessel und ein altertümlicher Plattenspieler mit abnehmbarem Lautsprecher, aus dem nun Rock der sechziger Jahre dröhnte. Bob agierte als DJ und spielte mir die Musik vor, die er gut fand. Das Haus füllte sich langsam.
Ich erfuhr, dass sich hier viele vor ihrem Abendbesuch im Falcon einfanden und da dieser, wie fast alle Pubs in England, um elf Uhr schloss, auch danach hierher zurückkehrten, um dann zu diversen Partys aufzubrechen. Das wurde auch der Ablauf für diesen ...
... Abend. Ich gab Bob mein Gastgeschenk und wir tranken jeder eine kleine Kostprobe, den Rest wollte er aber für besondere Anlässe aufheben.
Der Falcon am Abend war überhaupt kein Vergleich zu dem, wie ich ihn am Nachmittag erlebt hatte. Ich erfuhr, dass dort auch Bands auftraten, meist aber in der Woche. Nichtsdestotrotz war er brechend voll. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der leicht mit anderen in Kontakt tritt und schließlich gab es noch die Sprachbarriere, bzw. Sprachlimitationen auf meiner Seite. Aber trotzdem kam ich mit dutzenden von Leuten ins Gespräch, unter anderem auch mit einem etwas älteren, aber netten Typen, der mich gar irgendwann seiner Tochter vorstellen wollte.
Er war es auch, der sich bei der anschließenden Party in der „Vicarage", einer besetzten Pfarrei, mit einem ziemlich großen Gebäudekomplex drum herum, am meisten um mich kümmerte. Bob und die anderen waren irgendwo in der Menge verschwunden. Es spielte anfänglich eine Band, richtig klasse sogar. Danach gab es Tanzmusik elektronischer Natur. Nichts für meinen Begleiter. Er wollte nach Hause. So sehr mir die Party auch gefallen hatte, es war drei Uhr nachts und ich war von der Reiseerschöpfung noch nicht völlig wiederhergestellt.
Also nahm ich sein Angebot, sich mit mir ein Taxi zu teilen, an. Wir informierten Bob, der meinte Keylam sei zuhause und ich hätte wohl keine Probleme reinzukommen. Das war leider ein Irrtum. Keylam hatte Probleme mit irgendwelchen Polypen, die ihm zeitweise ein Ohr ...