London Calling 01
Datum: 30.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byplusquamperfekt
... wirst du schon auf den Richtigen treffen."
„Dasselbe gilt auch für dich. Warum hast du hier eigentlich noch keine Freundin? Frauen gibt es doch echt genug hier. Keine dabei, die dir richtig gefällt? Oder ist die Sache mit deiner Frau noch zu frisch?"
Ich konnte ihr ja schlecht von meinen bisherigen Abenteuern in London erzählen, da beide unter ziemlich ungewöhnlichen Umständen zustande gekommen waren. Sara fiel mir ein.
„Nö, eigentlich nicht ... das heißt, ich habe heute jemanden kennengelernt ... eine Italienerin, der ich wohl Bass-Unterricht geben werde. Sara ... kennst du die?"
Sie schüttelte den Kopf.
„Nee, vielleicht aber doch vom Sehen aus dem Falcon. Und die gefällt dir? Dann werde ich sie mir beim nächsten Mal im Falcon genau angucken, oder wenn sie hierher kommt."
Ich fühlte mich unbeschreiblich wohl, geborgen und verstanden in ihren Armen. Wir redeten ohne Pause für die nächsten zwei Stunden. Dann gähnte sie herzerweichend.
„Sorry, du musst schrecklich müde sein, nach der Arbeit und alles. Und ich halte dich die ganze Nacht wach."
„Unsinn. Mein Körper braucht vielleicht etwas mehr Sauerstoff, das ist alles. Mein Geist ist aber noch hellwach. Ich hab morgen auch frei. Es ist schön, sich mit dir zu unterhalten. Ich mag dich wirklich."
„Ich mag dich auch. Wenn du nicht neun Jahre jünger wärst, und mein Typ ..."
„Ach? Ich dachte, ich gefalle dir?"
„Natürlich ... das meine ich damit nicht ... ich meine ..."
„Eh, ich zieh dich nur ...
... auf. Klar verstehe ich, was du meinst."
„Das war vorhin kein Spruch. Du bist eine echte Schönheit. Wer auch immer am Ende bei dir den Zuschlag bekommt, ist ein echter Glückspilz."
Sie lächelte zufrieden und sah mir lange in die Augen.
„Dass wir nicht miteinander ausgehen werden, muss ja nicht heißen, dass wir nicht zusammen Spaß haben können. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen einzuwenden."
Ich war mir nicht sicher, ob ich richtig verstand, was sie mir da anbot. Ein erster, neckischer Kuss auf meinen Mund klärte aber so einiges.
„Wenn du willst, heißt das. Es wäre aber geradezu eine Verschwendung der guten Pille, wenn wir es nicht tun würden."
Sie hatte mich eigentlich schon mit dem Kuss überzeugt. Er fühlte sich himmlisch an, genau wie ihr warmer, weicher Körper, der geradezu eine Extension meines eigenen geworden war. Meine Bedenken waren ganz anderer Natur. Obwohl mir E als Abfahrt in Verbindung mit Sex angepriesen worden war, kamen diese Lobpreisungen mit der Einschränkung „wenn du ihn hochkriegst, heißt das". Während der gesamten Zeit des Kuschelns und Redens hatte sich gar nichts gerührt. Vom Empfinden her hatte ich so etwas wie eine kleine Schwester im Arm. Ich wollte mich ja nicht wie Bob vor ihr blamieren.
Der nächste Kuss und ihre fleißigen Hände, die unablässig über meinen Körper wanderten, sorgten dann aber für einen Stimmungswechsel, der spürbare Folgen hatte. Gerade und besonders, als ihre Hände die Arbeit auf meine Schenkel und darüber ...