1. London Calling 01


    Datum: 30.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byplusquamperfekt

    ... jetzt nimm den Fuß von der Bremse und fick mich, bis du kommst. Ich nehm die Pille, also kannst du dich richtig gehen lassen ... oh ... ja."
    
    Ich tat, wie mir geheißen war, hämmerte wie besessen auf sie ein und erlebte das Wunder, an das ich schon nicht mehr geglaubt hatte, spürte, wie sich unbeschreiblich langsam ein Spannungsbogen aufbaute, wie sich das nicht mehr steigerbar Geglaubte noch einmal in Intensität und Dringlichkeit verstärkte, bis ich mich verlor, in den krampfhaften körperlichen Endladungen, die mich aus meinem Körper direkt in sie hinein verströmen zu lassen schienen. Es war wie ein Schmelzen, eine vollständige Auflösung.
    
    Atemlosigkeit. Mein Herz wollte gar nicht aufhören, am Rande seiner Kapazität zu schlagen. Die rasselnden Geräusche meines Atems klangen nicht ungefährlich. Unsere Körper und das Bett waren klitschnass.
    
    „Unglaublich. Wahnsinn. Ich fass es nicht", gab ich meinen Gefühlen nach endlosen Minuten der Abkühlung Ausdruck.
    
    „Ja, es ist wunderbar. Lass uns eine rauchen und dann unter die Dusche. Meine Haut ist empfindlich, der Schweiß kommt da nicht so gut."
    
    „Das ist wohl zum größten Teil meiner. Sorry."
    
    „Spinnst du? Dafür brauchst du dich bei mir nicht zu entschuldigen."
    
    „Wenn du das sagst ... und du kommst überhaupt nicht vom Vögeln, oder nur nicht, wenn du auf E bist?"
    
    „Überhaupt nicht. Weiß nicht warum."
    
    „Sorry."
    
    „Auch dafür kannst du nichts."
    
    „Aber vom Lecken kommst du?"
    
    „Schon, aber ich brauche eine ...
    ... ganze Weile. Nicht jeder hat soviel Geduld."
    
    „Geduld kommt mit dem Alter. Wenn du willst, beweise ich dir die Richtigkeit dieser These."
    
    Sie kicherte fröhlich.
    
    „Alter Mann ... klar sag ich ja. Aber erst nach dem Duschen. Ich pack auch lieber noch 'n neues Laken drauf. Wir schwimmen ja fast."
    
    Im Haus war es still, als wir uns nackt die Treppe herunter ins Bad schlichen. Mit einem Seitenblick sah ich durch die offene Wohnzimmertür zwei schlafende Fremde, die nach der Session hängen geblieben waren. Das Wasser fühlte sich himmlisch an. Wir seiften uns gegenseitig ein. Als sie bei meinem Schwanz ankam, bemerkte ich verblüfft, dass trotz des Marathons noch einiges an Leben darin war. Sie grinste.
    
    „Schau an, schau an. Du scheinst mich ja wirklich zu mögen."
    
    Zur Antwort gab ich ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Wir küssten uns unter den etwas kraftlosen Strahlen der Dusche, bis das Wasser langsam kühler wurde. Wir trockneten uns gegenseitig ab und verließen das Bad, sie rannte nach oben, während ich meine Mission erfüllte, unsere Wasserflasche wieder zu füllen. Ich trank auch direkt vom Hahn, denn ich merkte überdeutlich, wie ausgetrocknet ich war.
    
    Ich hoffte nur, dass die beiden Typen nicht von den Geräuschen aufwachten. Immerhin hatte ich darauf verzichtet, mir ein Badetuch um die Hüften zu schlingen. Es war schon hell. Das war mir vorher nicht einmal aufgefallen. Wieso war es schon hell?
    
    Eine Frage, die nach meiner Rückkehr in Julies Zimmer schnell zur ...
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