1. Deus Ex Machina - Komplette Story -


    Datum: 02.06.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byUnfein

    ... nachzuschauen oder sie anzugreifen, überlegte sie.
    
    Die Androidin hoffte, dass dies geschah, bevor sie auf die Idee kamen, per Funk Verstärkung anzufordern.
    
    Flink spurtete sie zurück zu dem Wohnhaus, in dem sich ihre restlichen Gegner befanden.
    
    Sie erklomm lautlos das Dach über der Türe zum Treppenhaus, hockte sich hin und lauschte.
    
    Den Geräuschen nach schien das Glück ihr hold zu sein, denn sie hörte zwei Paar Stiefel, die die Treppe empor polterten.
    
    Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und zwei Männer, mit Schnellfeuergewehren bewaffnet, stürmten hinaus.
    
    Selen sprang.
    
    Im Flug schossen zwei Klingen aus ihren Stiefelspitzen und bohrten sich synchron in die jeweiligen Nacken der Beiden.
    
    Sich nach hinten abstoßend, vollführte sie einen eleganten Rückwärtssalto und landete in der Hocke.
    
    Sie stand bereits wieder aufrecht, als die Körper ihrer Gegner tot auf dem Boden aufschlugen.
    
    Sie hatten nicht einmal die Zeit gehabt zu erkennen, wer oder was sie angegriffen hatte.
    
    Die Androidin fuhr ihre Klingen ein und huschte durch die Türe ins Treppenhaus.
    
    Da sie nicht einschätzen konnte, ob sie nicht doch jemanden übersehen hatte, musste sie, um sicher zu gehen, in der Wohnung nachschauen.
    
    Sie traf aber, wie sie es erwartet hatte, niemanden mehr an.
    
    Nun musste sie sich beeilen, bevor die Stationswache und/oder Verstärkung ihrer Feinde eintraf.
    
    Der Vorfall war mit Sicherheit nicht unbeobachtet geblieben.
    
    Auf der Straße brannte ein ...
    ... Gleiter lichterloh und überall lagen Leichen herum.
    
    Auf geradem Weg durch die Eingangstür zu Simon zu gelangen war im Augenblick undenkbar, daher entschloss sie sich, ihn auf einem etwas unkonventionelleren Weg aufzusuchen.
    
    Sie spurtete zurück auf das Dach, nahm Anlauf, beschleunigte und sprang mit hoher Geschwindigkeit vom Rand in Richtung des Hauses von Simon Pratt.
    
    Da sie jedoch alleine mit dem Sprung nicht die gesamte Straßenbreite würde überqueren konnte, zündete sie für einen kurzen Augenblick die Mikro-Antigravtriebwerke, die sie in ihre Stiefel eingearbeitet hatte.
    
    Dieser Zusatzschub reichte perfekt aus, um sie sicher und sanft landen zu lassen.
    
    Sie sah sich um.
    
    Auch hier gab es eine Türe, die nach unten führte, aber sie war, wie die Androidin feststellte, verschlossen. Das Schloss war allerdings nur mechanisch und nachdem sie es mit ihrem Handlaser auf niedriger Stufe zu Schlacke geschmolzen hatte, vermochte sie den Zugang problemlos zu öffnen.
    
    Sie scannte die Umgebung auf elektronische Überwachungsgeräte, konnte aber keine aktive Alarmanlage feststellen.
    
    Vorsichtig und lautlos betrat sie die Treppe, die nach unten führte.
    
    Sie führte, im Gegensatz zu dem Gebäude gegenüber, direkt hinab in eine große, edel eingerichtete Atelierwohnung.
    
    Es war dunkel, aber das störte sie nicht, da sie ja immer noch ihre Nachtsicht aktiviert hatte.
    
    „Hände hinter den Kopf und keine Bewegung!", hörte sie in diesem Augenblick eine männliche Stimme schräg hinter ...
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