1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    Heide Röslein
    
    In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken, sondern auch süße Schnuckelchen! Es ist schon viele Jahre her, dass ich in der Lüneburger Heide, zum erstenmal Urlaub gemacht habe. Wer diese großen Heideflächen noch nicht gesehen hat, kann sich kaum vorstellen wie schön oder auch gruselig sein kann.
    
    Meine Beziehung war damals gerade kaputtgegangen. Warum eigentlich? Wir haben uns immer gut verstanden auch ein ausgewogenes Sexleben. Finanzielle Sorgen hatten wir auch keine.
    
    Vielleicht lag es auch daran, dass ich gerne ein Kind von ihr gehabt hätte. Gegen ein Kind hatte sie ja noch nicht einmal etwas. Heiraten wollte sie jedoch nicht. Das kam für mich nicht infrage. Wenn schon, dann eine richtige Familie.
    
    Ja, denn eben nicht, meinte meine Freundin. Lassen wir das Thema Heirat einfach sein. Ich werde jedenfalls nie heiraten. Nie möchte ich das erleben, was meine Mutter durchmachen musste. Damit ist das Thema für mich erledigt.
    
    Jeder kann wohl nachfühlen, wie geschockt ich da war.
    
    Jedenfalls gab es da den ersten Riss in unserer Beziehung. Hatte ich vorher sehr gerne und auch oft mit ihr geschlafen, wurde dies, ganz schleichend, immer weniger.
    
    Dabei hatte ich da Gefühl, dass meine Freundin immer wilder wurde. Der nächste Riss kam, als sie zu mir sagte: Was ist los mit dir, du Versager. Wir kommen erst jetzt in das richtige Alter, um das vögeln so richtig genießen zu können. Was passiert bei dir? Nichts rührt sich. Du bist ein ...
    ... Schlappschwanz.
    
    Das tat verdammt weh. Es kam aber noch schlimmer. Eines Tages eröffnete sie mir, dass sie schwanger sei. Das kann doch gar nicht sein, antwortete ich darauf. Du nimmst doch die Pille.
    
    Eigentlich schon, nur weil du doch nur noch alle Jubeljahre mit mir schläfst, habe ich eine Pillenpause gemacht. Da muss es dann passiert sein. Nun überlege dir gut, ob du uns beide willst oder keinen. Sagst du keinen, wirst du das Kind nie sehen. Dann werde ich auch vorher ausziehen.
    
    Das muss ich erst einmal verarbeiten: sagte ich da zu ihr.
    
    Was gibt es da zu überlegen? Entweder oder. 3 Tage gebe ich dir, um darüber nachzudenken. Wenn das so ist: Sage ich jetzt schon: Entweder das Kind und heiraten oder nicht heiraten und du zeihst das Kind alleine groß. Eins ist jedoch sicher. Unterhalt werde ich so wenig wie möglich zahlen.
    
    Wenn das so ist, dann kann ich ja auch gleich ausziehen und zu dem Vater des Kindes gehen, verplappert sie sich.
    
    Das wird ja immer schöner. Erst mich verdammen, dann mir ein Kind unterjubeln wollen. So nicht. Sieh zu dass, du am Wochenende ausziehst.
    
    Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Sie wollte mich umarmen und sich auch entschuldigen, nur was zu viel war, war zu viel.
    
    Um sie nicht mehr sehen zu müssen, ging ich in meine Stammkneipe um ein paar Bier zu trinken. Wenigstens hier wurde ich freundlich begrüßt. Mensch Kurt, dass du auch mal wieder hier bist. Das freut uns aber. Mich auch, antworte ich.
    
    Was ist denn mit deinem Schatten, hat sie ...
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