1. Zwei Schwestern sind des Teufels 03


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... was das betrifft. Mir ist auch bewusst, dass wir ein Verbrechen begehen, so ist es nicht, aber ich will, dass unsere Objekte noch einen Hauch vom Menschsein in sich tragen."
    
    Jetzt hatte ich sie. „Ach, und ich nicht? Glaubst du, ich will einen Zombie, der nichts mehr spürt und nur noch gaga im Kopf ist? Wo würde da der Spaß bleiben? Wir können ja nicht einfach jemand anders kidnappen, wenn uns das alte Spielzeug keine Freude mehr macht, stimmts?"
    
    Wenn ich ehrlich bin, war das genau der Punkt, welcher mich am meisten störte. Sicher war das Leben auf diesem Hof ein gewaltiger Fortschritt, aber das man am Objekt gebunden blieb und es nicht einfach so ersetzen konnte, nervte mich sehr. Meine Schwester und ich hatten das Ganze durchgerechnet. Vier unfreiwillige Sklaven konnten wir uns im Unterhalt leisten, alles andere würde dann, auch wegen der Entdeckungsgefahr gefährlich für uns werden. Auch die Rollenverteilung unseres Eigentums war ganz klar abgesprochen worden. Ein Sklave diente zum Spielen und Verlustieren, der andere würde uns bedienen und alle wesentlichen Arbeiten im Haus erledigen. Natürlich würde man auch ihn entsprechend behandeln und sein Leben konsequent zu verleiden wissen.
    
    „Ich kann es nur hoffen, Luci. Aber sei mir bitte auch nicht böse, wenn ich dir immer wieder aufzeige, wenn du den Bogen überspannst, einverstanden? Es würde unser kleines Paradies hier in Gefahr bringen und etwas zwischen uns dabei kaputt gehen."
    
    „Meinst du nicht, dass du ein ...
    ... wenig zu vorsichtig bist? Wer sollte denn hier in der Pampa groß nachfragen?" In dem Moment begann die Hunde zu bellen, worauf Yvelis an das Fenster eilte, um hinaus zu blicken. Ich selbst zeigte mich verwirrt, trat neben sie und sah einen Geländewagen der Polizei, welcher sich mühsam den Weg zu unserem Hof hinauf quälte.
    
    Wir sahen uns beide an, als ob uns in diesen Moment der Schlag getroffen hätte. Konnte das möglich sein? Wir hatten doch an alles gedacht.
    
    „Warte hier! In deiner Kluft bekommen sie dich besser nicht zu sehen", mahnte Yvelis und trat aus der Küche heraus in den Flur. Ich blickte ihr verstört nach, doch konnte ich ihr in diesen Punkt nicht Recht geben. Meine Schwester sah in den engen schwarzen Lackhosen und Reiterstiefeln, zusammen mit der Korsage und dem schwarzen Hemd, ähnlich strange aus, wie ich in meinem Suit.
    
    Durch die Gardine des Fensters beobachte ich, wie Yvelis an das Polizeiauto herantrat und sich mit dem Beamten zu unterhalten begann. Gespannt folgte ich der Unterhaltung, welche sich immer mehr in die Länge zog. Meine Schwester war anfangs sehr vorsichtig und zurückhaltend mit dem jungen Beamten umgegangen, schien nun aber merklich lockerer zu werden. Sie lachte sogar herzlich auf, fasste mit ihrer Linken nach dem Unterarm des Polizisten und winkte ihm nach, als der Polizeiwagen wieder anfuhr. Ich blickte auf die Wanduhr, das Gespräch hatte fast zwanzig Minuten gedauert.
    
    „Was wollte er?", fragte ich, nachdem sie die Küche wieder betreten ...