Geschehnisse - Teil1
Datum: 11.06.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: sirarchbald
... sich hin, nahm sich dann aber zusammen und ging festen Schrittes auf das Haus seiner Eltern zu, denn das war es, vor dem sie standen.
Wenig später betrachteten Britta und Markus stumm den Ort, an dem sie ihre viel zu kurze Jugendzeit verbracht hatten. Im Haus selbst war alles verändert. Kein Möbelstück, das sie noch von früher her kannten.
Befangen und wortlos standen sich die vier Menschen gegenüber; die noch so jungen Eltern, die sich nicht als solche fühlten und ihre Kinder, die sich ebenfalls nicht als solche empfanden. Nur sehr zögernd kam dann doch eine Unterhaltung zustande, in deren Verlauf sich die vier ein wenig besser kennenlernten.
Daggi war bei Klaus und Petra und Danny bei Heike und Bernd aufgewachsen. Sie wußten, daß sie Geschwister waren, ebenso, wie es ihnen nicht unbekannt war, daß mit Britta und Markus ihre richtigen, ihre leiblichen Eltern vor ihnen saßen. Das Wissen aber um eine Tatsache ist ein Ding, seine Verinnerlichung jedoch ein anderes.
Danny und Daggi sprachen ganz offen aus, daß sie Markus und Britta nicht als ihre Eltern ansehen konnten. Sie ließen keinen Zweifel daran, daß für sie die Großeltern die eigentlichen Eltern gewesen waren und daß Markus und Britta ihnen völlig fremd seien.
Als die beiden sich daraufhin schon resignierend zurückziehen wollten, wurde jedoch schnell deutlich, daß die Kinder doch noch nicht erwachsen waren und daß sie Schutz suchten.
"Nein... bitte," meinte Daggi, "geht nicht. Bleibt doch... bitte.. ...
... wir.... wir werden uns schon aneinander gewöhnen, nicht?"
"Was meinst du mit hierbleiben," fragte Markus, "wie lange erlaubt ihr uns hierzubleiben?"
"Wir.. wir wissen genau," antwortete Danny, wobei man ihm anmerkte, daß es ihm schwerfiel diese Worte zu sagen, "daß wir nichts zu erlauben haben.
"Aber was sollen wir hier, wenn Ihr uns ablehnt? Versteht doch bitte; für Britta und mich ist die Situation genauso unerquicklich, wie für euch. Wir wollen uns nicht aufdrängen. Wenn wir bleiben, dann nur, wenn ihr es wirklich wollt. Das ist etwas, was ihr entscheiden müßt. Wenn ihr lieber zu Tante Hertha gehen wollt... uns wird es recht sein."
"Ach bitte... bleibt doch," wiederholte Daggi ihre Bitte.
"Entspricht das auch dem, was du willst?" wandte Markus sich an Danny und als dieser nickte, fuhr Markus fort:
"Gut, dann bleiben wir, vorerst jedenfalls. Ich denke, Britta und ich werden euch und uns eine Bedenkzeit geben. Vier Wochen. Seid ihr einverstanden, wenn wir vier Wochen lang ausprobieren, ob wir uns aneinander gewöhnen können und daß wir alle uns nach vier Wochen endgültig entscheiden?
Aber noch etwas, damit das von vornherein klar ist: Wenn wir uns einmal entschieden haben, gibt es kein Zurück mehr. Für euch nicht und für uns nicht. Und damit Ihr euch keinen Illusionen hingebt: Wir können über alles diskutieren und miteinander sprechen; aber endlose Debatten wird es nicht geben. Einmal muß es eine Entscheidung geben und diese Entscheidung treffen wir, Britta ...