Geschehnisse - Teil1
Datum: 11.06.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: sirarchbald
... und ich. Das soll nicht heißen, daß wir Älteren keine Fehler machen und das soll auch keine Kritik abwürgen, aber endlos miteinander zu reden bringt genauso viel oder so wenig, wie eine falsche Entscheidung.
Seid ihr für die nächsten vier Wochen auf dieser Basis einverstanden?"
Danny und Daggi nickten, insgeheim froh, daß da wieder eine feste Hand war, die sie lenken konnte. Als ihre Großeltern noch gelebt hatten, hatten sie so manches Mal gemault und geschimpft. In der kurzen Zeit ihres Alleinseins hatten sie aber festgestellt, wie gut es war, wenn jemand da war, an den man sich anlehnen konnte.
Britta freute sich, daß Markus die Initiative übernommen und so kurz und bündig auf den Kern der Sache gekommen war. Der Mann Markus gefiel ihr immer besser. Mochte er auch -mittlerweile als Dr. math.- am Geheimnis der Zahlen forschen, ein weltfremder Wissenschaftler war er nicht geworden.
Als ihre beiden Kinder ihr Einverständnis für die nächsten vier Wochen erklärt hatten sagte Britta:
"Na fein, ich freue mich."
Dann aber wurde sie praktisch:
"Habt ihr alles im Haus, was man so braucht, oder müssen wir erst einkaufen?"
"Nein," gab Daggi stolz zur Antwort, "es ist alles da und wenn ihr beide jetzt losfahrt und eure Sachen aus dem Hotel holt, mache ich schon mal die Betten, ja?"
"Kannst du das denn schon?" erlaubte Britta sich zu zweifeln.
"Oh," strahlte Danny und irgendwie klang Stolz auf seine Schwester in seiner Stimme durch, "Daggi kann im Haushalt ...
... alles. Ihre Mutter... äähhh.. ich meine Omi, unsere Omi...... hat ihr alles beigebracht."
"Na, wunderbar," meldete Markus sich nun wieder zu Wort, "dann können wir ja beruhigt losfahren."
Wieder im Wagen lächelte Britta still vor sich hin.
"Verrätst du mir, worüber du dich so amüsierst?"
"Ach Markus, ich freu' mich einfach nur. Ich hatte mir das alles viel komplizierter vorgestellt. Wie vernünftig die beiden schon sind..."
"Ist das etwa Mutterstolz, den ich da höre?"
"Mutterstolz könnte es ja nur sein, wenn ich etwas zu ihrer Entwicklung beigetragen hätte," stellte Britta richtig, "nein, das ist es ganz bestimmt nicht. Ich... ich und Mutter... aber irgendwie bin ich doch seltsam berührt, wenn ich daran denke, daß ich die beiden geboren habe."
Daraufhin sagte Markus gar nichts, hing vielmehr seinen eigenen Gedanken nach. Was würde aus seiner Habilitation, wenn er hier, weitab von der Uni, den Familienvater machte?
"..... und gut sehen die beiden aus, nicht?" drang Brittas Stimme wieder in sein Bewußtsein.
"Gut...... gut? Phantastisch sehen die beiden aus."
"Du meinst besonders Daggi, nicht? Daggi in ihrer knallengen Hose, unter der sich fast alles abzeichnete, wolltest du das sagen?"
Markus fühlte sich ertappt, hatte er doch nicht verhindern können, daß seine Gesichtszüge entgleist waren, als er realisiert hatte, was sich seinen Augen geboten hatte. Hatte Britta das mitbekommen? Oder warum machte sie diese Anspielung? Doch mittlerweile konnte ...