1. Die Insel der Frauen Teil 14


    Datum: 12.06.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byjannis

    ... das sagst. Und sei dir sicher, meine Gefühle für dich sind dieselben. Ob du nun diese oder eine andere Vorliebe hast, spielt dabei keine Rolle."
    
    "Puh!", atmet sie tief durch.
    
    Ich setze mich eng neben sie und lege meinen Arm um ihre Schulter.
    
    "Du musst nicht denken, ich wäre deshalb noch Jungfrau. Den Zustand hat eine Kommilitonin an der Uni beendet."
    
    "Es gibt nichts, was du mir erklären musst. Auch meine Schwester mag für den Sex lieber Frauen, deswegen ist sie doch in gleichem Maß für mich eine liebe Frau, die ich ehre und schätze."
    
    "Puh!", noch einmal macht sie sich Luft.
    
    Sie dreht sich mir zu und haucht mir ebenfalls einen zarten Kuss auf meine Wange.
    
    "Hallo!", meldet sich Julie am Pier zurück. Sie winkt mit beiden Armen, als ob wir kurzsichtig währen, denn sie steht nur knapp vier Meter von und entfernt. Sie rafft die Taue und springt auf das Schiff. Schon sitzt sie bei uns und stahlt uns an.
    
    "Habt ihr für mich auch einen Kaffee?"
    
    Renate besorgt eine weitere Tasse und schenkt Julie ein.
    
    "Zucker?", fragt sie.
    
    Dann bin ich es, der in der Kombüse nach dem weißen Sand sucht.
    
    Ein Schwung und, ich bin wieder an Deck, um Julie den Zuckerspender zu reichen. Im gleichen Moment bin ich wieder auf den Beinen, da ich einen Kaffeelöffel glatt vergessen habe. Julie hat frisches Brot mitgebracht, das sie nun bricht, um jedem ein Stück zu geben. Sie selbst tunkt ihr Stück immer wieder in den Kaffee und schlürft es dann genüsslich auf.
    
    "Ist doch ...
    ... toll, wenn ein Mann für einem springt! Auch wenn ich selbst lieber für die anderen springe", lacht sie und schlürft eben den letzen Mocken weg.
    
    Sie sieht in unsere kleine Runde und, als sie mir in die Augen schaut, weiß ich, welche Frage sie stellen will. Ich schüttle den Kopf nur ganz leicht. Sie nickt und ich weiß sie weiß es jetzt.
    
    Renate hat allem Anschein nach von unserer nonverbale Verständigung nichts mit bekommen.
    
    "Ich müsste mal. Du verstehst schon!", meint Julie, "der Kaffee."
    
    "Ich auch", meint Renate, es ist ja schon meine dritte Tasse. Gibt es auf deinem Schiff auch eine Toilette?"
    
    "Schon, aber nicht für zwei Personen gleichzeitig!"
    
    Enttäuschte Gesichter.
    
    "Wir Männer machen uns das einfach. Wir stehen an die Reling und entlassen das 'kleine Geschäft' in die Weite des Meeres."
    
    "Das kann eine Frau auch!", brüllt Julie beinahe.
    
    Ich weiß, was sie will.
    
    "Dann machen wir doch einen sportlichen Wettkampf daraus", verfüge ich mit einem Lächeln im Gesicht.
    
    Renate sieht mich etwas ungläubig an.
    
    "Ihr beide stellt euch an die Reling und pinkelt in die Ägäis. Die Regeln sind einfach: Wer von euch beiden am weitesten kommt, ist Siegerin. Ausnahme: Tropfen, die auf die Planken fallen, geben einen Zentimeter Abzug und müssen von der Verursacherin aufgeschleckt werden. Die Reinigung der Spalten wird durch die Wettkampfgegnerin erfolgen. Schiedsrichter bin ich zusammen mit meiner Videokamera."
    
    Die beiden sehen sie an. Wie auf Kommando nickten sie ...
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