1. Schule der Gehorsamkeit


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Kastor Aldebaran

    ... treffen.
    
    So bewegten wir und noch eine Runde durch den Raum und Frau Schmidt führte mich zur Tür, die zum Flur abging. Sie öffnete diese und ließ mich vor. Ich wartete im Flur auf sie, damit sie aufschließen konnte. Sofort bemerkte ich den Unterschied zwischen dem Boden im Flur und im Raum. Es war wesentlich härter als zuvor und es tat augenblicklich weh, doch ich biss die Zähne zusammen und wir gingen den Flur entlang, an dessen Wänden, Spiegel hingen, die bis auf den Boden reichten.
    
    An diesen Spiegeln gingen wir beide vorbei und ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie wir beiden zusammen aussahen, wobei Frau Schmidt ihren Kopf ab und zu den Spiegeln zuwandte, um uns zu betrachten. Was sie sah, schien ihr zu gefallen, denn nur einmal zog sie kurz an meinem Halsband, damit ich korrekt neben ihr kroch. Sonst war nichts auszusetzen und wir verließen den Flur wieder.
    
    Was war ich froh, als ich den weichen Boden unter mir spürte. Es war wie kühlendes Wasser auf einer Brandwunde.
    
    Im Raum angekommen, führte sie mich zu dem riesigen Stuhl, an dessen rechter Seite ein Kissen lag, welches mir vorher nicht aufgefallen war, denn es hatte dieselbe Farbe wie der Boden und wurde von einem Stuhlbein verdeckt.
    
    Mit leichtem Zug am Halsband, dirigierte Frau Schmidt mich so, dass ich mit den Knien auf dem Kissen neben dem Stuhl saß und mich dort aufbauen konnte. Nur wenige Sekunden später saß ich dort und sah stolz noch vorne, ohne mich einen Millimeter zu bewegen. Ich ...
    ... glaube, ich sah eher aus wie eine Statue, als ein Lebewesen.
    
    Frau Schmidt befestigte die Kette an einer dafür vorgesehenen Schlaufe und ging ein paar Schritte zurück.
    
    Lange betrachtete sie meinen Anblick. Dabei glaubte ich ein Lächeln zu erkennen, könnte mich jedoch getäuscht haben. Nur in einem war ich mir sicher. Ihr Gesicht sah entspannter aus, geradezu zufrieden und das ließ meine Brust voller Stolz anschwellen. Ich machte meine Frau glücklich, also war ich es auch.
    
    Danach kam sie auf mich zu und setzte sich auf den Stuhl. Dabei saß sie genauso steif darauf, wie sie sich immer setzte. Ich fragte mich, ob sie ein Korsett trug, doch wenn, dann war es gut versteckt. So kerzengerade konnte man eigentlich nicht sitzen. Eigentlich! Sie konnte es.
    
    Sie sah von oben herab auf mich herunter. Dabei konnte ich ihren Blick geradezu auf mir spüren. Er fuhr meinen Rücken entlang und tastete mich ab und dann spürte ich, wie ihre Hand durch mein Haar fuhr. Nur einmal strich sie leicht darüber, was ich gut verfolgen konnte. Es war das erste Mal, das sie mich auf diese Weise berührte und für mich ein so großes Lob, das ich erschrak, als ein leichtes Winseln über meine Lippen kam.
    
    Habe ich es nicht schon bei Claudia und Monika gehört? Ich wachse schneller in meine Rolle hinein, als ich gedacht habe.
    
    Doch es folgte keine neue Streicheleinheit, sondern Frau Schmidt nahm die Kette vom Stuhl ab und führte mich an die Vorderseite des Stuhls. Direkt vor ihr, kam ich zu sitzen und hob ...
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