1. Die Chefin hat Probleme


    Datum: 04.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byspkfantasy

    Dies ist eine Geschichte, die einen realen Hintergrund hat. Sämtliche Namen sind geändert. Die Gespräche der Handelnden sind für Johanna nachempfunden und die Gedanken für alle Handelnden sind natürlich komplett ausgedacht. Einzelheiten aus der Szene mit der Anwendung der knockout-Tropfen sind für den Gang der Handlung nicht unwichtig, deshalb sind mehr Details geschildert, als ich normalerweise für derartige Szenen einsetzen würde. Das ist mein erster Versuch in der Kategorie ‚non-consent/reluctance', den ich bisher vermieden habe. Bei dieser Geschichte ist es passend.
    
    Die Chefin hat Probleme
    
    1. Lucas
    
    Lucas Mayer war laut seinem Vater ein Problemfall, das hatte ihm der unfähige Verkaufsleiter Europa im Vertrauen gesagt:
    
    ‚Sein Vater, deutschstämmige Manuel Mayer, würde das auf den schädlichen Einfluss seiner brasilianischen Exfrau Leticia zurückführen. Nach seiner Ansicht hatte sie den Jungen zu viel verwöhnt. Es war nicht gut, dass der junge Mann bereits nach dem ersten Jahr sein Studium geschmissen hatte. Manuel wollte nicht, dass Lucas sich allein auf sein Erbe verließ. Er hatte hart dafür gearbeitet, um Mitgründer von Schoell und Mayer Trading zu werden. Er konnte es nicht ertragen, dass sein Sohn sich in Richtung auf eine faule Drohne entwickelte. Er steckte seinen Sohn zum dualen Studium in die deutsche Zentrale seiner Firma. Er selber arbeitete in der südamerikanischen Niederlassung, die sich in Brasilien befand. Keine Hausangestellten mehr, die seinen Sohn ...
    ... verwöhnten -- keine falschen Freunde auf Schule und Uni mehr.'
    
    Nach der Ansicht von Lucas hatte sich der Verkaufsleiter in Europa das alles ausgedacht. Lucas war es jedoch leid, immer gesagt zu bekommen, was er machen sollte. Das Absolvieren der Schule hatte er noch eingesehen, aber er hatte keinen Bock, das Wirtschaftsstudium zu machen. Er konnte gut zeichnen und malen, Musik hören und machen war auch gut, selbst klassische Musik -- und er liebte Bücher. Was alles hatte das mit einem Wirtschaftsstudium zu tun? Sein Vater wollte das einfach nicht begreifen. Seine Mutter hätte ihn Literaturwissenschaft oder Musikwissenschaft studieren lassen, aber sein Vater sah das als Zeitverschwendung und brotlose Kunst an. Immerhin hatte er durch seine Mutter noch in der Schule Kurse über deutsche Literatur vermittelt bekommen, gegen die sein Vater nichts hatte.
    
    Leider hatte aber sein Vater die Erziehungsberechtigung für ihn gehabt und nicht seine Mutter. Und er hatte auch das Geld. Darauf wollte der knapp 20-jährige Lucas nun auch nicht verzichten. Er war von Brasilien aus einen großzügigen Lebensstil gewohnt und mochte nicht auf die Annehmlichkeiten davon verzichten. Es war schon schlimm genug, dass er in Deutschland seine eigene Wohnung bewirtschaften musste und keine Hausangestellten mehr hatte. Immerhin konnte er sich von dem mageren Praktikantengehalt und dem großzügigen Zuschuss seines Vaters eine Putzfrau und einen kleinen, aber feinen BMW halten. Sich einen BMW in Brasilien ...
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