Insel der Scham - Die Ankunft
Datum: 08.07.2019,
Kategorien:
Insel der Scham,
Autor: Adamit
Jana hatte sich vorgenommen solange zu warten, bis sie aufgefordert wurde sich auszuziehen. Dann wollte sie so tun, als ob sie es einfach nur vergessen hätte. Viele Frauen hatten schon im Flugzeug angefangen sich auszuziehen, aber Jana fand das affig sich in der Enge so zu verrenken. Zumal es wie vorauseilender Gehorsam aussah.
Am Gepäckband kam dann auch eine Streife auf sie zu und sie wurde von der Polizistin höflich angesprochen: „Madame, denken Sie bitte an unsere Anzugsordnung.“ Sie lächelte dabei freundlich, dabei hätte sie mit ihrer athletischen Statur auch unnachgiebig und bestimmt drein gucken können.
Der Polizist neben ihr guckte eher desinteressiert. Er war trotz der Wärme mit einer langen blauen Hose und einem weißen Hemd bekleidet. Sogar Schuhe und eine Mütze musste er tragen. Nur den Ledergürtel und die Ausrüstung trugen beide. Die Polizistin sah schon ein wenig dominant aus, so nackt und nur mit dem weißen Ledergürtel bekleidet, in dem die Pistole, der Schlagstock und das Funkgerät steckten. Er saß fest auf der kantigen Hüfte und ein Schultergurt wand sich durch die festen kleinen Brüste über die athletischen Schultern. Ihre Haut war dunkel gebräunt und glänzte ein wenig.
„Es wäre doch schade wenn ihre fraulichen Rundungen durch Textilien bedeckt wären“, ergänzte die Polizistin. Jana guckte verdattert drein. War da ein Anflug Lüsternheit in ihren Augen zu erkennen? Aber die Streife drehte sich ab und ging weiter. Jana begann sich auszuziehen, die ...
... Koffer kamen sowieso noch nicht. Viel hatte sie nicht an, T-Shirt und Jeans waren ruck zuck im Koffer verstaut, aber dann waren BH und Slip dran. Ein mulmiges Gefühl befiel sie. Sie atmete tief durch, versuchte sich noch einmal klar zu machen, das doch alles ganz normal wäre, aber dann zitterten ihr doch die Hände als sie den BH-Verschluss öffnete und die Träger über die Schultern abstreifte. Ihre runden fülligen Brüste schaukelten sanft und das mulmige wich einem befreiendem Gefühl, wie man es erlebt, wenn beengende Kleidung endlich abgelegt werden kann.
Aus den Augenwinkeln musterte Sie ihre Umgebung, aber die Leute um sie herum starrten auf das Band, niemand schien ihr zuzusehen. Sie streifte ihren Slip ab, nun hatte sie nur noch die Sandalen an. Ein Glücksgefühl durchströmte und überraschte sie. Sie stand splitternackt mit hunderten anderen Menschen in einer großen Abfertigungshalle und es war ganz normal? Jana grinste in sich hinein. Die Situation war schon ein wenig seltsam, aber, wie sie jetzt merkte nicht unangenehm. Im Gegenteil, sie empfand Freude über ihren Mut unkonventionelle Dinge zu machen.
Sie musterte die Menschen um sich herum. Die meisten waren Urlauber, aber viele wohl auch, wie sie, geschäftlich hier. Bei den Männern sah man Businessanzüge, während die dienstreisenden Frauen nur durch ihre Aktenkoffer und Laptoptaschen und vielleicht noch ihre strengeren Frisuren von den Urlaubern zu unterscheiden waren. Es war für Leute aus einem anderen Kulturkreis ...