Am Baggersee 03
Datum: 11.07.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byHartMann
... versteht, nicht verstehen kann, wenn sie diesen Abend an dem misst, was wir bisher zusammen erlebt haben.
« Entspannen Sie sich. Keiner tut ihnen etwas ». Sie sieht unsicher zu mir auf, ihre Lippen öffnen sich leicht als wolle sie etwas sagen, schliessen sich dann wieder. Wir stehen vor der Absperrung.
Ein junger Mann in Uniform eines Hotelpagen schaut mir forschend ins Gesicht und sagt dann zu seinem Kollegen, der eine Liste vor sich auf dem Stehpult liegen hat :
« Herr Bernhard Schröder. Persönlich bekannt, mit Begleitung », der Kollege notiert irgendetwas auf seiner Liste, dann wendet der Page sich an mich, « Guten Abend, Herr Schröder. Schön Sie begrüssen zu dürfen. Die Dame.... » Er nickt der Dame kurz grüssend zu. « Haben Sie einen speziellen Musikwunsch? » Ich sehe sie kurz an :
« Können Sie Rock'n Roll tanzen? » Sie zögert, nickte dann aber heftig.
Ich wende mich wieder an den Pagen :
« Dann hätten wir gerne « I had the time of my life », und danach was Langsames. »
« Sehr gerne. Einen schönen Abend. » Der Page tritt zur Seite und gibt uns den Weg ins Innere frei.
Ich kenne das Gebäude schon, verstehe aber nur zu gut, dass sie mit offenem Mund um sich schaut. Man erwartet in einem von der Strasse aus schäbig anzusehenden Lagerhaus kein Foyer, das mit den nobelsten Opernhäusern der Welt mithalten kann. Der burgunderrote Teppich ist tief und flauschig, die Wände sind mit Spiegeln und Blattgold bedeckt, Stuckdecken sind mit Gemälden verziert, ...
... reich verzierte Steinsäulen stützen noch reicher verzierte Bogen, grosse Kronleuchter geben ein gedämpftes, warmes Licht. Die Wandelhalle könnte ein verkleinerter Teil der Semperoper in Dresden sein, der Mailänder Scala oder der Opéra Garnier in Paris.
Ein dezentes Summen beherrscht den Raum, ein Geräusch von etwas hundert Menschen, die sich fröhlich unterhalten. Wir gehen durch die schwatzende Menge, gelegentlich grüsse ich jemand, den ich schon kenne. Ich bin neu bei dem Verein....
Wir sind mitten in der Menschentraube, als ein dezenter Gong ertönt. Ich dirigiere meine Begleiterin auf die linke der drei Einganstüren zu. Im Türdurchgang verharrt sie. Der Saal gleicht einem klassischen kleinen Theater oder einem Kabaret, aber einem sehr eleganten, vorne eine grosse Bühne, die in den Saal hineinragt, darum herum elegante Jugendstiltische und Stühle, bis auf wenige Ausnahmen jeweils zwei Stühle pro Tisch. Ich lege die Hände auf ihre schlanken Hüften, schiebe sie vor mir her und wir gehen Richtung Mitte des Parketts, wie man sowas im Theater wohl bezeichnen würde.
Bei einem Tisch, leicht links versetzt von der Mitte und in der dritten Reihe von vorne bleibe ich stehen :
« Das ist unser Tisch. » Ich ziehe ihren Stuhl zurück, stelle mich dahinter und sehe erst während sie sich setzt, dass auch ihr Rückenausschnitt sehr tief ist, fast bis zur Taille. Ich lehne mich etwas vor, um sie an den Tisch schieben zu können und werde für meine Galanterie wieder mit einem tiefen, ...