1. Nachbarin 01


    Datum: 12.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byjanklein98

    ... Venushügel. Unbedingt nochmal rasieren. Mister Porsche musste sehen wie makellos sie war wenn sie ihn klar gemacht hatte.
    
    Es klopfte an der Tür. Sie erschrak, fuhr herum und hielt sich panisch die Hände vor Brust und Scham. Splitternackt. Am besten einfach nichts sagen. Wenn dieser Idiotennachbar jetzt auch noch so indiskret war bei ihr zu klopfen, anstatt zu klingeln, dann würde sie einfach so tun als ob sie nicht da wäre. Ruhig sein. nichts sagen. Ihr Herz hämmerte, sie griff nach einem Kapuzenpulli und zog ihn über. Dann leise noch eine Jogginghose und schon fühlte sie sich nicht mehr ganz so beobachtet. Wieder klopfte es an der Tür.
    
    Dein Problem. Ich bin nicht da. Nimm deine Scheisspakete halt selber an, so ist das. Er klopfte ein drittes Mal. Sie reagierte nicht, blieb stumm stehen.
    
    Dann war ihr Rechner hochgefahren und heisste den Benutzer mit einem lautstarkem Gong Willkommen. Mist. Noch mehr als als dieses Arschloch von Nachbar, hasste sie es wenn dieses Arschloch jetzt auch noch seine Pakete bekam.
    
    Widerwillig ging sie zur Wohnungstür, zupfte Pulli und Jogginghose zurecht und fuhr sich durch ihr dunkelblondes, langes Haar. Sie legte die Hand auf die Klinke, atmete tief durch und öffnete die Tür.
    
    Da stand er.
    
    Armseliger Wurm.
    
    Keine Kohle, Fahrer eines fünfzehn Jahre alten Mittelklassewagens und bildete sich etwas darauf ein dass er Freunde statt Geld hatte.
    
    Armseliger Wurm.
    
    "Hi, ich-" setzte er an
    
    "Lass mich raten" unterbrach sie ihn ...
    ... giftig "du möchtest etwas abholen, nachdem du zu beschäftigt bist um deine Pakete selber entgegen zu nehmen" sie lächelte wieder ihr angeekeltes, aufgesetztes Lächeln und nickte dabei herablassend.
    
    "Tut mir leid, ich... ich bin den ganzen Tag am arbeiten und du hast ja keinen Job" entgegnete er.
    
    "Tja" engegnete sie zickig "arme Wurst, kann im Leben nunmal nicht nur Gewinner geben. Es braucht auch Leute wie dich!"
    
    Ausdruckslos sah er sie an.
    
    "Na was hast du wieder bestellt, irgendwas für Greenpeace oder Rettet die Wale?" keifte sie ihn an
    
    "oder frisierst du jetzt Obdachlose um die Welt zu verbessern?"
    
    Er musste Übung darin haben. Seine Hand war so schnell dass sie sie nicht hatte kommen sehen. Komischerweise konnte sie aber das klatschende Geräusch auf ihrer eigenen Wange hören. Dann drehte sich ihr Blickfeld wie wenn man eine Kamera zu schnell schwenkt und sie verlor das Gleichgewicht. Krachend schlug sie auf dem Boden auf, hinter ihr fiel die Tür ins Schloss. Ein metallischer Geschmack in ihrem Mund, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr geschmeckt hatte. Blut. Es mischte sich mit Speichel und floss aus ihrem Mundwinkel. Sie blinzelte und erblickte ihren Nachbarn über ihr. Sie fühlte, wie er ihren Arm griff und auf den Rücken drehte. Dann hielt er ihr mit der anderen Hand den Mund zu und zischte ihr ins Ohr "Du bist wirklich eine miese Schlampe".
    
    Er verband ihr mit irgendeinem Kleidungsstück den Mund, knebelte sie. Anschließend spürte sie, wie ihre Hände ...
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