Heute Nicht
Datum: 13.07.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byGhostSong
... diesmal laut aufschreien ließ.
*
Alleine und nackt saß die Ödländerin auf dem Bett ihrer Zelle und leckte ihre Wunden. Ihre Verletzungen hielten sich in Grenzen, wichtiger als ihr Körper war jedoch ihr Geist. Sie würde sich von diesem Banditen nicht brechen lassen, weder mit noch ohne diesem Sklavenhalsband, dieses Versprechen gab sie sich in dem gedämpften Licht ihrer dreckigen Zelle.
Plötzlich öffnete sich die Tür und sie machte sich auf weitere Gewalt gefasst, doch zu ihrer Überraschung stand nicht ihr Peiniger, sondern eine junge, zierliche Frau in der Tür. "Hallo, mein Name ist Melissa.", sagte sie freundlich und trat ein. Unter dem Arm trug sie ein Bündel, welches sie auf das Bett legte und sah sich die Platzwunde an dem Kopf der Ödländerin an, die sie wie eine Katze bereit zum Sprung fixierte. "Keine Sorge, ich tue dir nichts. Geralt hat mich geschickt, ich soll dich etwas frisch machen und nach dir sehen." Geralt. Sicher war das der Name des Haifischs. Melissa griff in das Bündel und holte eine kleine Erste Hilfe Tasche heraus. Während sie in dem Täschchen kramte, sah die Ödländerin sich die Frau genauer an. Sie mochte nicht älter als sie selbst sein, vielleicht 19 oder 20 Jahre. Ihr Gesicht war einerseits von einer jugendlichen Frische, andererseits von einer schlimmen Traurigkeit erfüllt, die durch ihre dunklen, großen Augen noch verstärkt wurde. Ihr zierlicher, doch weiblicher Körper steckte in der freizügigen Kleidung, wie sie Huren oder Lustsklavinnen ...
... zu tragen pflegten.
"Darf ich?", fragte sie, mit einem in Alkohol getränkten Wattepad in der Hand. Die geschundene Frau nickte und sogleich machte sich Melissa daran, die Wunde an ihrem Kopf zu reinigen und zu desinfizieren. "Ist halb so wild. Es wird sicher eine Narbe geben, aber ich glaube das fällt bei deinem hübschen Gesicht kaum auf." Ihr Schweigen schien sie kommentarlos hinzunehmen, denn sogleich fuhr sie fort: "Geralt hat eine Menge Ärger wegen dir. Die Männer sind ausser sich, dass du Rob erschossen hast. Sie wollen Blut sehen, vornehmlich dein Blut. Wenn du ihnen in die Hände fällst..." Sie tupfte vorsichtig die Wunde ab und der Alkohol brannte wie Feuer in der Verletzung. "Sie werden mich vergewaltigen, genauso wie dieser Geralt.", sagte die Ödländerin und Melissa sah sie verblüfft an. "Oh, du kannst ja sprechen. Geralt sprach von der mysteriösen 'stummen Nutte', es hat ihn wirklich geärgert, dass du nicht geschrieen hast." Melissa lachte ein gequältes, bitteres Lachen.
"Gehörst du zu ihm?", fragte sie mit Blick auf Melissas fehlendes Sklavenhalsband. Sie schien den Blick zu bemerken und entgegnete: "Ich gehöre ihm. Bin sozusagen Teil seines Inventars. Geralt besitzt mich schon seit zwei Jahren, das ist eine lange Zeit für eine seiner Lustsklavinnen." - "Warum hast du kein Halsband?" Sie seufzte und legte das blutige Wattepad zur Seite. "Ich habe bewiesen, dass ich gehorsam bin. Ausserdem habe ich mir einen gewissen Status bei ihm erarbeitet. Man könnte sagen, ...