1. Kristina 2 + 3


    Datum: 24.07.2019, Kategorien: CMNF Autor: nudin

    ... aus. Kristina erhob sich und sah aus dem Fenster. „Sieht nicht danach aus, als ob die Sonne bald wieder herauskommt. Hey, was hältst Du davon, wenn wir mal zum Eden fahren?“ fragte sie und sprang zurück zu Jana ins Bett. „Ist das denn schon eröffnet?“ „Nein, vermutlich ist es noch im Bau. Aber ich hätte Lust, mir das alles schon mal von außen anzuschauen. Und vielleicht wird es nachher ja noch schön, und wir gehen irgendwo unterwegs an einem See baden.“ Jana küsste Kristina. „Super, ich habe Lust auf einen kleinen Ausflug mit Dir. Und neugierig bin ich genauso wie Du.“
    
    Die beiden standen auf, duschten gemeinsam, packten ein paar Sachen ein für ein mögliches Picknick. Kristina warf sich ein leichtes Sommerkleidchen über den schönen nackten Körper und darüber eine dünne Strickjacke. Jana, die nur in einem knappen Minikleidchen unterwegs war, lieh sie einen Baumwollpullover, weil es vielleicht regnen und dann kühler werden würde, dann gingen sie hinunter zu Janas Wagen, einem alten Golf, und fuhren los.
    
    Die Fahrt über Land machte Spaß, es war wenig los auf der Straße, die Wolken lockerten nun doch wieder auf, je weiter sie ins Inland kamen, ab und zu trat ein Sonnenstrahl hindurch und erleuchtete das satte Sommergrün der Wiesen und der Wälder. Sie kurbelten die Scheiben herunter, hielten fröhlich ihre Arme heraus und sangen dabei laut, ihre Rockschöße zogen sie weit hoch, die Knopfleisten ihrer Kleider öffneten sich fast wie von selbst.
    
    Doch Kristina wurde plötzlich ...
    ... sehr still und nachdenklich. Jana fragte besorgt, was los sei. „Was mir ein bisschen im Magen liegt, ist, dass ich bei Dr. Schäfer kündigen muss.“ „Das ist nicht Dein Ernst! Du hast gerade die Chance Deines Lebens bekommen, nun musst Du sie auch nutzen!“ „Ich weiß. Aber vor dem Gespräch graut mir. Ich verdanke ihm echt viel, und ich weiß, dass er auf mich setzt. Er hat wirklich viel in mich investiert und gehofft, ich würde bleiben. Und es hat dort auch einen Riesenspaß gemacht…“ Jana sah Kristina mitleidig an, sie versuchte zu trösten: „Aber er wird es verstehen, dass Du gehst. Bei ihm würdest Du viel weniger verdienen, und dort hast Du eine Perspektive…“ „Du hast ja recht, aber leicht fällt es mir nicht, wirklich.“
    
    Sie kamen nach nur einer Dreiviertelstunde in dem Dorf an, in dem das Eden liegen sollte, aber kein Hinweisschild zeigte den Weg. Als sie alle Straßen und Ausfahrten ohne Erfolg ausprobiert hatten, hielten sie am winzigen Dorfplatz an. Kristina stieg aus und ging auf einen älteren Herrn zu, der auf einer Parkbank saß, den einzigen Menschen, den sie weit und breit entdecken konnte. Mit ihrem bezauberndsten Lächeln, das für sich allein bereits bei allen Männern automatisch zur Ere… führte, fragte ihn die dunkelhaarige Schöne nach dem Weg zum Eden. Er sah von seiner Zeitung auf, erstaunt, aus heiterem Himmel so ein wunderschönes, engelsgleiches Wesen vor sich zu sehen. „Meinen Sie vielleicht dieses neue Hotel oder was das ist, im alten Gutshof oben am See?“ Jetzt ...
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