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Silvester bei Annika 1
Datum: 29.07.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: haus_m
... nach Bremen kommen. Ich würde mich sehr freuen.« Natürlich! Das war die Lösung. Silvester bei Annika. »Danke für die Einladung, ich bin dabei.« Annika sagte, sie würde mich abholen kommen. Das Feuer in meinem Herzen war wieder aufgeflammt, ich spürte das Verlangen, wieder mit ihr zusammen zu sein, ganz nah bei ihr. Nach dem Telefongespräch schwang ich mich trotz der Eiseskälte auf mein Fahrrad und fuhr mit Höchstgeschwindigkeit ins nächstgelegene Reisebüro, um mir Fahrkarten nach Bremen zu besorgen. Endlich war der große Tag gekommen. Es war der 31.12. und ich saß im InterCity nach Bremen. Konnte das dumme Ding nicht schneller fahren? Die Zeit verging nur sehr langsam. Ich versuchte, zu schlafen, aber ich war einfach zu aufgeregt und so hörte ich Musik aus meinem Walkman. Der Zug kam nach dreistündiger Fahrt endlich mit quietschenden Bremsen zum Stillstand. Ich packte meinen Rucksack und sprang mit einem Satz auf den Bahnsteig. Alles war voller Menschen, einige begrüßten einander und umarmten sich. Ich sah mich um, konnte Annika aber nicht entdecken. Darum wartete ich, bis die Menge sich etwas gelichtet hatte und da sah ich sie endlich. Sie hatte mich bereits entdeckt und lächelte mich an. Sie sah immer noch so süß wie vor einem halben Jahr aus, die Haare trug sie noch genau so. Nur sah sie irgendwie reifer aus, sie hatte Make-up aufgetragen und sich sehr modisch gekleidet. Trotz der Kälte trug sie eine dunkelblaue ...
... Jeansjacke, die nur bis knapp über ihren Po reichte. Darunter trug sie einen dunkelgrauen Wollpullover. Um den Hals hatte sie einen hellbraunen Schal aus Wolle geschlungen, der gut zu dem Pullover und der Jacke paßte. Die sportlichen Beine steckten in einer enganliegenden Stretchhose, die ein ganz feines Muster aus kleinen schwarzen und dunkelgrauen Quadraten besaß. Annika trug elegante schwarze Lederschuhe mit hohen Absätzen. Kurz: Sie sah aus wie eines dieser unerreichbaren Mädchen, die man in feinen Einkaufszentren herumstolzieren sieht und die einen keines Blickes würdigen. Das tat Annika natürlich nicht. Der Bahnsteig war inzwischen fast leer, Annika und ich gingen zögernd aufeinander zu. Als wir uns trafen, beugte ich mich zu ihr herunter und wir umarmten uns lachend. Ich griff unter ihren Schultern hindurch, umfaßte ihren Rücken und hob sie hoch, so daß ihr Gesicht genau vor meinem war. Sie strahlte mich an. Ich küßte sie ganz sachte auf die Lippen und sie schloß genießerisch die Augen. Als sie sie wieder öffnete, konnte ich sehen, daß sie feucht waren. »Schön, daß du wieder bei mir bist«, sagte sie. Mit der Straßenbahn und mit dem Bus fuhren wir zu ihr nach Hause. Während der Fahrt erzählte sie mir, daß ihre Eltern über Silvester bei Freunden seien. Indirekt sagte sie mir damit, daß wir freie Fahrt hatten, wir konnten alles machen, was wir wollten. Annika wohnte mit ihren Eltern in einer gepflegten Neubausiedlung, in der es nur ...