Nathalie - Teil 2 - Die Eröffnung
Datum: 17.08.2019,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
Autor: nudin
... anderen führten. Die Sonne, die Hitze, das war wohl auch ein Grund gewesen. Die Urlaubsstimmung, die sie schon mitgebracht hatte. Die ständige und immer mehr um sich greifende Nacktheit, zu der sie sich selbst zu ihrer eigenen Verwunderung sehr früh, sehr schnell bereit erklärt und die sie dann auch konsequent durchgezogen hatte, schon wegen Louise - aber auch aus einem stetig wachsenden Gefallen daran; so ehrlich musste sie schon zu sich sein. Die Situation, sich so ganz still und wehrlos unbekleidet zeigen zu müssen, die lieben Menschen – ja doch, das waren sie ja alle gewesen - die inmitten dieser Schamsituation eine gewisse Geborgenheit boten, und dann Aron, der es verstand, ein junges Mädchen wie sie zu verführen. Und an dessen Verführungswillen sie so lange gar nicht geglaubt hatte, gerade bei ihm, dem Schwulen - der ja eigentlich gar keiner war. Aber woher hätte sie das denn wissen sollen?! - Nathalie! Sie rief sich innerlich zur Ordnung, Nathalie, Du belügst Dich gerade, Du fandest ihn von der ersten Sekunde an sexy!… Aber es war nur ein Spiel - und dann wurde aus dem Spiel, dann wurde aus Spaß Ernst. Warum? Was hatte da meinen Verstand ausgeschaltet?
Es verging kaum noch eine Minute, in der sie von dem Moment an nicht daran dachte. Und währenddessen versuchte sie, Max eine gute, eine aufmerksame, eine liebende Freundin zu sein.
Nach etwa einer Woche hatte sie eine Erklärung für sich gefunden: Sie war dem Luchs Aron zum Opfer gefallen, weil der Tiger Fischer ...
... sie nicht erlegen wollte.
Eine Woche lang hatten ihre Grübeleien sie um das Thema herum geführt, jetzt stellte sie sich dem: Die ganze Zeit hatte an ihr genagt, dass Christoph Fischer so kühl geblieben war, so freundlich, nett - aber auch uninteressiert… Er war aufmerksam, er war lustig gewesen, aber er blieb auch unnahbar. Er hatte nicht angebissen. Dabei hatte sie das alles doch nur für ihn getan!
An diesem Nachmittag lag Nathalie allein am Strand, Max war mit einem anderen Hotelgast Tennis spielen gegangen, und da kam ihr so plötzlich die Erkenntnis, dass sie von ihrer Decke aufsprang: Schon ihre Zusage, für das andere Model einspringen zu wollen, war allein auf Fischers Blick hin erfolgt. An Louise hatte sie da überhaupt noch nicht gedacht. Und alles weitere hatte sie nur getan, weil sie innerlich immer an ihn, an Fischer dachte, wie er die Bilder von ihr anschauen, aussuchen würde, sie dabei so sehen, bewundern, vielleicht, ja, hoffentlich begehren würde. Er sollte stolz auf sie sein, sollte ihr dankbar sein, sollte – auf sie aufmerksam werden… Und nachdem er sie so gesehen hatte, nachdem er alles auch mit eigenen Augen gesehen hatte, sollte er… - und stattdessen blieb er kühl, blieb er zurückhaltend, blieb er ihr fremd, fast so fremd wie zuvor.
Und dann war da Aron gewesen. Der alles andere als zurückhaltend gewesen war. Und der schön war, wirklich schön, ohne Zweifel, attraktiv, charmant, aufregend… Begehrenswert. Und der von ihr in diesem wilden Gefühlsrausch ...