1. Geschichten mit Demmi 1


    Datum: 02.03.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    ... frei.
    
    Doch trotz dieses langen Jahres, währenddessen wir uns kaum von der Pelle rückten, habe ich sie nicht verstanden und ich weiß immer noch nicht, ob all das, was sie mit ihrer Umwelt veranstaltete, aus purer Berechnung geschah oder ob Demmi nicht auch ein wenig – im besten Sinne – naiv ist. Ob sie nicht einfach die dankenswerte Gabe der Leichtigkeit besitzt, sich über jede unbequeme und unvorteilhafte Konvention hinwegzusetzen. Es wird wohl eine Mixtur sein. Möchtest Du die Geschichte hören, als ich zu erstenmal an Demmis Naivität glaubte?"
    
    Ich bemerke, daß sich Renee mit ihrer freien Hand liebkost. Die leichte Decke hat sie mit einem Fußtritt nach unten geschoben, so daß ihr Hintern nun weithin sichtbar ist und allen späten Strandspaziergängerm den Weg weist. Aber vermutlich denkt sie wieder nur an Torge, der gleich nach hause kommen wird und der dann an unserem Bett vorbei muß. Sie wartet, daß ich weitererzähle.
    
    "Es war, als wir von Mahon nach Calvi segelten und in der Abenddämmerung einen Schiffbrüchigen an Bord nahmen – ein Surfer aus Südfrankreich, der seine Kräfte überschätzt hatte und vom Mistral abgetrieben war. Jerome, ein hübscher Kerl, knapp über zwanzig. Der arme Kerl hatte bereits zwei Tage im Bach gelegen, war blau und steif gefroren – seine bürgerlichen Reflexe waren wohl noch das einzige, was an ihm funktionierte: Als Demmi ihm mit meinem Takelmesser den Neoprenanzug vom Leibe schnitt, da hatte er nicht besseres zu tun, als seinen aufgeweichten ...
    ... und verschrumpelten Penis zu verdecken. Kurz und gut, wir päppelten ihn auf, mit Corned-Beef und Rum, und als er am nächsten Tag wieder nach oben kam, da schien er äußerlich wieder hergestellt. Aber so recht locker und glücklich wollte er nicht werden.
    
    Ich beobachtete die beiden auf dem Vordeck: Jerome an den Mast gelehnt, in Decken gewickelt. Demmi um ihn herumtänzelnd, gewillt, ihm jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Aber was nützte aller Tee und die liebevollen Massagen und Streicheleinheiten, wenn der Kerl doch nur bemüht war, sie (und vor allem mich!) nicht spüren zu lassen, was er von Demmi hielt, wie langsam das Blut und das Mannsein von ihm Besitz ergriffen, wie er begann, sie zu begehren? Stets schaute er weg, wenn Demmi sich über ihn beugte; nur aus den Augenwinkeln, wenn sie ihn für kurze Zeit verließ, da musterte er sie um so genauer. Aber Demmis Krankenschwesterkompex war geweckt. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ihm den Aufenthalt bei uns zu versüßen. Zu jedem Anlaß nahm sie ihn in die Arme, fuhr mit den Fingerspitzen über seine Brust, drückte seine Muskeln – und schien dabei gar nicht zu bemerken, warum er denn so Indisponiert war: Jerome wollte doch nur schauen und schauen. Er war perplex. So viel Nacktheit kannte er bislang nur aus dem Fernsehen. Bald ging es ihm wie jedem, der in Demmis Nähe kommt: Er begann, in Gedanken mit Demmis Geschlecht zu sprechen, er kannte ihre süßen Fältchen, das leuchtende Rot ihres Fleischs, darüber den zarten Flaum. ...